Blue Fin Shipping
Die »Biscay Fin« ist der dritte von vier bestellten Kombifrachtern
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Mit neuen Kombi-Frachtern von Damen wächst die Flotte des deutschen Schiffseigners Blue Fin Shipping. Gerade wurde der dritte Neubau in China übernommen.

Das noch relativ junge Unternehmen, gegründet unter anderem von der Reederei Hinsch, hatte nach guten Erfahrungen mit den ersten zwei Schiffen im April vergangenen Jahres vier weitere Kombi-Frachter bei Damen bestellt. [ds_preview]

Es handelt sich dabei um typische Einheiten für den Einsatz im europäischen Kurzstreckenverkehr, die verschieden Ladungen einschließlich Containern transportieren können. Die ersten beiden Schiffe wurden bereits 2021 von Damen Yichang (China) an Blue Fin Shipping geliefert.

Von den bestellten vier Damen Combifreighter CF 3850 sind bereits drei in Fahrt. Die »Baltic Fin« und »Bothnia Fin« waren im 4. Quartal 2022 übernommen worden. Jetzt wurde auch die »Biscay Fin« in Dienst gestellt. Es folgt dann noch die »Bering Fin«.

Auf ihrer Jungfernfahrt übernimmt die »Biscay Fin« in Schanghai eine Reihe von Konstruktionsteilen, die nach Finnland transportiert werden, teilt Blue Fin Shipping mit. Danach geht der Frachter in Zeitcharter bei Baltic Shipping aus Hundested.

Blue Fin Shipping rechnet mit Einsparungen

CF Mit den Neubauten will Blue Fin Shipping den Angaben zufolge neue Maßstäbe für wirtschaftliche und ökologische Fahrten im Kurzstreckenverkehr setzen. »Dieser Schiffstyp erfüllt die Erwartungen in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und Qualität«, sagt Peter Hinsch, CEO der Reederei Hinsch und von Blue fin Shipping.

Mit der modifizierten Variante des meistverkauften Frachtermodells  (80 Schiffe) sollen laut Damen die Emissionen noch einmal gesenkt werden. Dies sei durch die Optimierung der Rumpflinien und den Einsatz neuer, energiesparender Technologien an Bord erreicht. Damit würden alle aktuellen Vorgaben zur Ballastwasserbehandlung, zum NOx-Ausstoß erfüllt. Bei der Bewertung nach dem Energy Efficiency Design Index (EEDI) und beim Environmental Ship Index (ESI) seien deutliche Verbesserungen erzielt worden.

Während die Abmessungen (knapp 90 m lang) und die Tragfähigkeit (3.800 tdw) des neuen CF 3850 denen seines Vorgängers ähneln, sei die installierte Hauptmotorleistung von 1.520 kW auf 1.104 kW gesenkt worden. Voll beladen werde dennoch die geforderte Geschwindigkeit von 10 kn erreicht.