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Ein manövrierunfähiger Kutter wurde vor Büsum durch die DGzRS davor gerettet, auf Grund zu laufen. 

Der Vorfall ereignete sich bei starken Wind am vergangenen Dienstag. Wie die Seenotretter mitteilen, konnte der Krabbenkutter kurz bevor er auf Grund lief, gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone geschleppt werden.[ds_preview]

Gegen 19 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern. Nachdem sich beim Aufholen des Fanggeschirrs ein Tampen im Propeller verfangen hatte, trieb der Krabbenkutter mit zwei Fischern an Bord manövrierunfähig vor Büsum. Der starke Westwind drückte den Havaristen in Richtung Deich, der Kutter drohte festzukommen.

DGzRS schickt »Theodor Storm«

Sowohl die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, als auch die Besatzung des in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzers »Theodor Storm« hatten den Funkspruch mitgehört. Sofort liefen die Seenotretter aus, um Schlimmeres zu verhindern, so die Seenotretter. Bereits wenige Minuten später waren sie mit der »Theodor Storm« am Unglücksort unweit des Badestrandes von Büsum.

In der dortigen Brandungszone hatte sich bei westlichem Wind der Stärke 6 (bis zu 49 km/h) und ablaufendem Wasser mit fast vier Knoten (rund 7,5 km/h) schneller Strömung eine bis zu eineinhalb Meter hohe Dünung aufgebaut. Der Seegang habe die Rettungsaktion deutlich erschwert, so die DGzRS. Mit großer navigatorischer Umsicht und dank ihrer guten Revierkenntnis sei es den Seenotrettern gelungen, mit dem Seenotrettungskreuzer im Flachwasserbereich zu operieren, ohne selbst festzukommen. Zeitweise hatte die »Theodor Storm« lediglich noch rund 80 cm Wasser unterm Kiel.

Trotz dieser widrigen äußeren Bedingungen nahmen die Seenotretter den rund 17 m langen Krabbenkutter erfolgreich längsseits und schleppten ihn in tieferes Wasser. Die »Theodor Storm« brachte den Havaristen samt Besatzung in den sicheren Hafen von Büsum.

Der Seenotrettungskreuzer der DGzRS, »Theodor Storm«, konnte Schlimmeres verhindern
Der Seenotrettungskreuzer der DGzRS, »Theodor Storm«, konnte Schlimmeres verhindern