Lehre, Ausbildung, Berufsbildungsstelle
© Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt
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Im Rahmen des Bremer Schifffahrtskongresses hat die Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt (BBS) Auszeichnungen für die Ausbildung in der deutschen Schifffahrt vergeben.

Es drehte sich alles um die Ausbildung bei der 17. Ausgabe des Bremer Schifffahrtskongresses.[ds_preview]

Die Auszeichnungen wurden vergeben in den Kategorien »Exzellenter Ausbildungsbetrieb«, »Exzellente/r Ausbilder/in« sowie »Exzellente Lehrkraft«. Geehrt wurden die Ausbildungsreederei AG Ems aus Emden, der Ausbilder Tom Rüdiger der Fairplay Towage Group aus Hamburg sowie Silvia Baumgartner der Berufsbildenden Schule Wesermarsch, Schulstandort Elsfleth.

»Der Verband Deutscher Reeder hat das Jahr 2023 zum ›Jahr der Ausbildung‹ ausgerufen und hat das mit Garantie über 600 Ausbildungsplätze – 400 an Bord und 200 an Land – untermauert. Gut so! Denn eine Branche, die nicht ausbildet, hat keine Zukunft«, sagte zu Beginn Christian Bubenzer von der BG Verkehr

Sabine Zeller, Geschäftsführerin der BBS, dankte besonders den Auszubildenden und Fachschülern für die Beteiligung bei der Auszeichnung ihrer Ausbilder und Lehrkräfte. Zeller hatte in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrfach den großen Bedarf an Nachwuchskräften und die Bedeutung der Berufs der Schiffsmechaniker deutlich gemacht (»Totgesagte leben länger«).

Jörn Krüger, Direktor des SHIBB Landesamt, Schleswig-Holsteinisches Institut für Berufliche Bildung, betonte den Stellenwert der beruflichen Ausbildung: »Ausbildungsbetriebe und Ausbilder haben nicht nur einen großen Einfluss auf die Qualität der Ausbildung, sondern auch auf die Attraktivität.«

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, sagte per Video-Botschaft: »Heute Abend können wir die maritimen Ausbildungsberufe einmal ins Rampenlicht holen. Heute Abend sind die Ausbilder und Lehrkräfte anwesend, die von ihren Auszubil-denden für eine Auszeichnung nominiert wurden. Das zeigt mir, dass sie es geschafft haben nicht nur für die nächste Generation von Seefahrern und maritimen Fachleuten auszubilden, sie schaffen es auch sie zu inspirieren. (….) Damit formen sie nicht nur Fachkräfte, sondern Charaktere, die den herausforderndsten Situationen standhalten können.«

Ausbildung wird seit 2011 ausgezeichnet

Seit 2011 vergibt die Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt als zuständige Stelle für die Ausbildung in der Seeschifffahrt regelmäßig Auszeichnungen für herausragende Leistungen in der maritimen Ausbildung. Diese sollen zum einen das Engagement und die Leistungen der so geehrten Preisträger würdigen, zum anderen aber auch eine breitere Öffentlichkeit auf die hohe Qualität und die Attraktivität der Ausbildung in der Seeschifffahrt aufmerksam machen. Die Auszeichnungen für herausragende Leistungen in der maritimen Ausbildung werden dabei durch die BBS im jährlichen Wechsel mit dem Deutschen Maritimen Zentrum (DMZ) vergeben. Die BBS vergibt diese Auszeichnungen auf Ebene der beruflichen Bildung, also in der Berufsausbildung und auch für Lehrkräfte an Fachschulen, während das DMZ Exzellenz in der akademischen Lehre auszeichnet. Die Jury besteht aus den Mitgliedern der BBS – also vom Bund, vertreten durch BMDV, den Küstenländern, der Gewerkschaft Verdi, des Reederverbands VDR und der Bundeslotsenkammer.

»wir machen meer« und »wir machen immer noch mehr« – das sind die Botschaften des aktuellen Social-Media Projekts anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Schiffs-mechaniker-Ausbildung.

Selbst mit einer Schiffsmechaniker-Ausbildung gestartet, stellte Iven Krämer, Leiter des Referats Hafenwirtschaft und Schifffahrt der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation in Bremen, dieses Projekt der BBS vor: „Die Fotos und Kommentare der bereits veröffentlichten Beiträge zeigen die Vielseitigkeit dieser tollen Ausbildung und auch der sich daraus ergebenden unterschiedlichen Karrierewege.« Er freute sich auch besonders über die zahlreichen Teilnehmer des BSK, die selbst irgendwann einmal eine Schiffsmechaniker-Ausbildung absolviert hatten. »Junge Menschen müssen sehen, was möglich ist. Machen Sie mit und teilen Sie Ihre Begeisterung für diesen Ausbildungsberuf.«