Print Friendly, PDF & Email

Die Genehmigung für den Bau eines LNG-Anlegers in Stade-Bützfleth ist rechtssicher. Nach der öffentlichen Auslegung hat das Projekt eine weitere wichtige Hürde genommen.

Das LNG-Projekt in Stade gilt als wichtiger Baustein für die Energiesicherung in Deutschland.[ds_preview]

520 Dokumentenseiten umfasst der Genehmigungsbeschluss des NLWKN, des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Die Genehmigungsbehörde hatte am 11. September den Beschluss erteilt. In der Folge wurde er einen Monat ausgelegt. Innerhalb dieser Frist sind keine Klagen gegen den Beschluss eingegangen, wie der landeseigene Hafenbetreiber Niedersachsen Ports jetzt bestätigte. Damit sei die Genehmigung für den Bau des Anlegers für verflüssigte Gase in Stade-Bützfleth »rechtskräftig«.

NPorts-Chef Holger Banik zeigte sich sehr zufrieden: »Ich bin sehr froh und insbesondere freue ich mich für die Fach-Teams, die mit viel Expertise auf der einen Seite den Antrag erarbeitet und auf der anderen Seite mit großer Sorgfalt geprüft haben.« Auf der Baustelle werde seit Baubeginn unter großer Anstrengung und Konzentration gearbeitet, so Banik weiter. »Jetzt können wir die Maßnahme mit einem Gefühl der Rechtssicherheit ins Ziel bringen. Das ist ein tolles Signal.«

Stade, LNG, Terminal
Die Hafenbaustelle in Stade (© Niedersachsen Ports)

Übergabe in Stade zum Ende des Jahres

Auf der größten Hafenbaustelle Deutschlands soll in rund vier Wochen auf der Wasserseite der Anleger für verflüssigte Gase (AVG Stade) an die Nutzer übergeben werden. Die Bauarbeiten für das Flüssiggas-Terminal in Stade seien im Zeitplan, heißt es weiter, so dass zum Ende des Jahres das FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) »Transgas Force« einlaufen kann. Das Terminal wird südlich des bestehenden Hafens von Grund auf neu gebaut. Mit seiner 650 m langen Liegewand und der eingebauten Terminalplattform ist der neue Hafenbereich an der Elbe in gut sichtbar.

»Der Anleger unterscheidet sich im Ausmaß und in der Höhe der Investitionen deutlich vom ersten LNG-Anleger Deutschlands in Wilhelmshaven. Für den Anleger an der Elbe liegen sie bei 300 Mio. €, damit rund sechsmal so hoch wie beim ersten LNG-Großprojekt – und das in einer ähnlich knappen Bauzeit«, schreibt NPorts.