LNG Lubmin, Rügen, Transgas Power
Die »Coral Favia« bringt LNG zum Tterminal in Lubmin
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Für das umstrittene LNG-Terminal auf Rügen werden die Pläne angepasst. Es wird deutlich kleiner.

Erst sollen schwimmende LNG-Terminals vor Sellin auf Rügen festmachen. Nach Widerständen vor allem der Tourismusbranche wurde Mukran als alternativer Standort auserkoren. Und weil auch dort das Projekt auf Gegenwehr stieß, wird jetzt alles eine Nummer kleiner. [ds_preview]

Laut Medienberichten sollen jetzt vor Mukran nur noch zwei statt vier FSRU (Floating Storage and Regasification Units) stationiert werden, verlautete aus dem Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne). Die geplante Jahreskapazität würde sich von 18 Mrd. m³ auf rund 10 Mrd. m³ fast halbieren. Mit diesen Ausbauzielen wird das Terminal im LNG-Beschleunigungsgesetz gelistet.

Bekommt Rügen FSRU aus Lubmin?

Rechtzeitig vor dem Winter 2024 sollen die LNG-Einspeisung begonnen haben. Betreiber des privat bewirtschafteten Terminals ist die Deutsche Regas, die auch in Lubmin an einem anderen Terminal aktiv ist. Allerdings soll von dort eines der beiden Schiffe nach Mukran verlegt werden. RWE werde sich aus dem Projekt zurückziehen, heißt es.

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine und dem Stopp der Gas-Einfuhr aus Russland hatte die Bundesregierung massiv in den Aufbau einer LNG-Infrastruktur an der deutschen Küste investiert. Die Kosten liegen bei eta 10 Mrd. €.

Bislang sind schwimmende Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Lubmin in Betrieb. Weitere FSRU sollen in Stade und Wilhelmshaven etabliert werden. Ab 2026 sollen drei dieser Schiffe durch feste Terminals ersetzt werden.