HMM, Südkoreas führende Reederei, steht zwar zum Verkauf. Das hindert das Unternehmen jedoch nicht daran, die Flotte zu diversifizieren und auszubauen.
Das Containergeschäft leidet unter der aktuellen Marktschwäche, wie bei allen anderen Wettbewerbern auch. Deshalb richtet sich der Blick der Koreaner auf andere Segmente, darunter auf den Dry Bulk-Sektor. [ds_preview]
HMM plant eigenen Angabe zufolge, die Bulker-Flotte in den kommenden zwei Jahren nahezu zu verdoppeln. Die Zahl der Schiffe soll von heute 35 auf 55 Schiffe steigen. Gerade erst wurden Charterverträge für vier Neubauten im Wert von fast 1 Mrd. $ unterzeichnet. Die Vereinbarung erstreckt sich über 16 Jahre bis 2042.
HMM setzt auch auf MPP, Car Carrier und Gastanker
Außerdem haben die Koreaner vier Mehrzweckschiffe in Auftrag gegeben und sind mit einem Auftrag für drei PCTC in China in das Segment Autotransport eingestiegen. Mit Hyundai LNG Shipping, für das ein Angebot abgegeben wurde, soll das Geschäft mit Gastanker ausgebaut werden.
Noch aber ist die Zukunft der Reederei unklar. Gerade erst hat die zweite Bieterrunde für die Privatisierung begonnen. Im Rennen sind noch die Harim-Gruppe mit ihrer Tochter Pan Ocean sowie die Logistikunternehmen LX Holdings und Dongwon Group. Zum Verkauf stehen die Anteile zweier koreanischer Staatsbanken. Die Hamburger Hapag-Lloyd, die zusammen mit HMM in »THE Alliance« fährt, war nach der ersten Bieterrunde ausgeladen worden.
