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Es hat sich länger hingezogen, aber nun ist der vollzogene Verkauf der ehemaligen »Aidaaura« an die zypriotische Reederei Celestyal Cruises auch von außen erkennbar.

Nicht nur dass für Celestyal die Umflaggung von Italien nach Malta bereits erfolgte. An diesem Wochenende wurde am Liegeplatz im Bremerhavener Verbindungshafen am Schuppen F/G zumindest die Backbordseite des Schiffes kosmetisch hergerichtet.[ds_preview]

So wurden von Malern von Arbeitsbühnen nicht nur alle ehemaligen Schriftzüge von Aida Cruises entfernt, sondern auch die Rumpfbemalung mit Auge, Wellen und der ersten Hälfte des Kussmundes. Auch wurde am Bug auf der Backbardseite der neue Namensschriftzug »Celestyal Discovery« aufgetragen. Am Sonntagabend wurde das Schiff dann mit Schlepperhilfe im Verbindungshafen gedreht, damit dann auch auf der Steuerbordseite alle künstlerischen Elemente, die auf eine Vergangenheit bei Aida Cruises hinweisen können, so auch der die zweite Hälfte des legendären Kussmundes am Bug, übergemalt werden können. Dies ist jedoch abhängig von den Wetterbedingungen in den nächsten Tagen.

Celestyal plant Einsatz

Es soll vertraglich festgelegt worden sein, dass alle äußeren ehemaligen Aida-Bemalungen bis zur Überführung entfernt werden müssen. In den nächsten Tagen nimmt das 202 m lange Kreuzfahrtschiff dann Kurs von der Seestadt in Richtung Griechenland, wo das bis zum Frühjahr auf einer dortigen Werft das Schiff auf die Bedürfnisse von Celestyal Cruises umgestaltet wird. Schon ab März soll das 2003 von der Aker MTW-Werft in Wismar gefertigte Schiff dann bei Celestyal Cruises die Nachfolge der mittlerweile mehr als 40 Jahre alten »Celestyal Olympia« antreten, die dann vermutlich verschrottet wird. Immerhin war die »Celestyal Olympia«, die 1981 in Finnland als »Song of America« für die amerikanische Reederei Royal Caribbean erbaut wurde, fast 20 Jahre für Celestyal im Mittelmeer im Einsatz.

Nach Mitteilung von Celestyal Cruises soll die »Celestyal Discovery« dann ab diesem Frühjahr die Reisen der »Celestyal Olympia« übernehmen. Dabei handelt es sich vor allem um drei- und viertägige Kreuzfahrten ab Lavrion, in der Nähe des Athener Flughafens, in die griechische Inselwelt.   (CE)