Stolt Tankers, Joint-Venture-Partner der Hamburger Reederei Essberger, bestellt sechs Edelstahl-Neubauten in China.
Anfang 2021 hatten Stolt Tankers und Essberger ihr Joint Venture E&S Tankers gegründet, um eine Flotte von rund 48 Schiffen mit Tragfähigkeiten zwischen 2.800 t und 11.300 t gemeinsam zu betreiben. Rund zwei Drittel der Tonnage stammte seinerzeit vom Hamburger Partner – doch jetzt rüsten auch die Norweger auf. [ds_preview]
Die Wuhu-Werft hat den Auftrag erhalten, sechs Edelstahl-Parcel Tanker mit einer Tragfähigkeit von jeweils 38.000 t zu bauen. Die Schiffe sollen zwischen 2026 und 2028 abgeliefert werden. Außerdem wurden Optionen für sechs weitere Neubauten vereinbart.
Stolt bereitet sich auf Batterien und Methanol vor
Die Schiffe seien auf maximale Treibstoffeffizienz ausgelegt, heißt es. Sie verfügen bereits bei Ablieferung über moderne Motoren, eine optimierte Rumpfform, eine breite Palette von kraftstoffsparenden Komponenten und einen Landstromanschluss. Außerdem werden sie für eine spätere Verwendung von Batterien und Methanol als Kraftstoff vorausgerüstet.
»Nach dem Erwerb von zehn gebrauchten Schiffen seit 2021 ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in Neubauten zu investieren«, sagt Udo Lange, CEO von Stolt-Nielsen. Damit werde die Flexibilität erhöht und die Flotte verjüngt. Ältere, ineffiziente Einheiten sollen von den Neubauten ersetzt werden.
Stolt Tankers will nach eigenen Angaben den CO2-Ausstoß bis 2030 um 50% senken. Auch die Scope-3-Emissionen der Kunden würden somit reduziert.
