Das norwegische Unternehmen DeepOcean hat die »Island Condor« gechartert. Bevor das Offshore-Mehrzweckschiff jedoch zum Einsatz kommt, wird es umgebaut.
Nach dem Umbau und der Umrüstung soll das Multi-Purpose Support Vessel (MPSV) als »Island Ocean« in Dienst gestellt werden.[ds_preview]
Das 2014 gebaute Schiff, das über einen 150-t-Kran verfügt, soll bei Unterwasserinspektionen, -wartungen und -reparaturen sowie bei leichten Bau- und Recyclingdiensten eingesetzt werden. Die »Island Ocean« soll dabei sowohl Kunden aus der Offshore-Industrie für erneuerbare Energien als auch aus der Öl- und Gasindustrie bedienen.
Im Rahmen des Umbaus wird das Schiff um etwa 11 m verlängert. Außerdem werden zwei ROV-Hangars installiert, die Aufbauten verlängert, das DP-System aufgerüstet und ein großes Batteriepaket installiert. Außerdem wird ein aktives Front-End-System implementiert, das die Übertragung von redundanter Energie auf den Batteriesatz ermöglicht. Ferner soll ein modernes Start- und Bergungssystem für die ROVs installiert werden.
DeepOcean setzt auf Second-Hand-Tonnage
»Die Wiederverwendung vorhandener Tonnage ist umweltfreundlicher als der Bau eines neuen Schiffes, und der Einsatz von Batterien ist ein effizienter Weg, um CO2-Emissionen und Betriebskosten zu senken. Wir sind bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck durch den Offshore-Betrieb zu verringern, und entscheiden uns für die Zusammenarbeit mit Reedereien, die diese Bemühungen unterstützen können«, sagt Øyvind Mikaelsen, CEO von DeepOcean.
DeepOcean chartert das Schiff von der in Ulsteinvik ansässigen Reederei Island Offshore. Der langfristige Chartervertrag wird den Angaben zufolge im dritten Quartal 2024 beginnen.
»Unsere Stärke sind Unterwasserdienstleistungen. Spezialisierte Unterwassertechnik-Kompetenz und -Werkzeuge in Verbindung mit kosteneffizienten Arbeitsplattformen wie diesem MPSV ermöglichen die Durchführung von Unterwasserarbeiten und schaffen Mehrwert für Betreiber von Offshore-Energieinfrastrukturen. Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach unseren Dienstleistungen, weshalb wir unsere Flotte an gecharterten Schiffen aufstocken«, fügt Øyvind Mikaelsen hinzu.
