Samskip Containerdiest in Cuxhaven, Häfen, Niedersachsen
Foto: Rhenus
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Die neun Häfen in Niedersachsen haben mehr Automobile, Windkraftanlagen und Flüssiggas umgeschlagen, dafür bei konventionellen Gütern Ladung verloren.

Innerhalb der neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven wurden deutliche Zuwächse im Automobilumschlag und bei der Verladung von Windenergiekomponenten erzielt. Rückläufig entwickelte sich der Bereich der festen Massengüter, wie Kohle, aber auch von Materialien für die energieintensive Industrie, sowie der Containerumschlag.

Gegenüber 2022 sank der Gesamtumschlag aller Standorte um -7% auf rund 50 Mio. t. Im Bereich der flüssigen Massengüter konnte allerdings ein Zuwachs von 3% verzeichnet werden (26,59 Mio. t gegenüber 25,88 Mio. t im Jahr 2022).

Weniger Kohle und Container in Niedersachsens Häfen

Der Umschlag von festen Massengütern ging um 25% auf 11,21 Mio. t zurück (2022: knapp 15 Mio. t). Vor allem die  Nachfrage nach Kohle sei spürbar gesunken, heißt es. Auch Düngemittel, die bereits im letzten Jahr unter anderem aufgrund der Sanktionen gegen Russland und der gestiegenen Düngemittelpreise rückläufig waren, verzeichneten einen weiteren Rückgang.

Der Umschlag von Stückgütern (inkl. RoRo und Container) belief sich auf rund 12,78 Mio. t (-6 % / 13,63 Mio. t im Jahr 2022). In diesem Ladungssegment verzeichnete der Umschlag von Neufahrzeugen und Windenergiekomponenten einen deutlichen Zuwachs, während der Umschlag von Containern unter dem Niveau des Jahres 2022 lag.

Am Containerterminal Wilhelmshaven wurden nur noch 531.637 TEU verladen – ein Minus 22,2% gegenüber dem Vorjahr. Der Umschlag von rund 1,67 Mio. Automobilen ergab hingegen einen Anstieg von knapp 16% im Vergleich zu 2022 (1,44 Mio.).

Dienste, THE Alliance, Hapag-Lloyd Al Zubara Contaimnerschiff in Wilhelmshaven am CTW, Maersk, Niedersachsen, Häfen
Containerumschlag in Wilhelmshaven (© Hapag-Lloyd)