Fokus »Reefer«: Seatrade stellt neues Containerschiff in Dienst

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Die niederländische Reederei Seatrade startet die Indienststellung ihrer neuen »Country«-Klasse mit dem Containerschiffsneubau »Seatrade Chile«.

»Seatrade Chile« ist das erste einer Serie von nach und nach sechs georderten Kühlcontainerschiffen, die bei der Huanghai-Werft in China gebaut werden. Sie sind Teil einer größeren Transformation der Flotte.[ds_preview]

Der Neubau mit S-Bug-Design vom Typ Bangkokmax mit 1.800 TEU Stellplatzkapazität hat mittlerweile seine Jungfernfahrt angetreten. Eine Besonderheit, auf die die Reederei großen Wert legte: Er verfügt über 640 Kühlanschlüsse – deutlich mehr als andere Containerschiff dieser Größe – und einen zusätzlichen Stromgenerator für die erweiterte Kühlkapazität.

Nächste Seatrade-Neubauten mit Kranen

»Seatrade Chile« als Startschiff der Serie hat noch keine Krane an Bord. Ab der nächsten Abieferung – »Seatrade Peru« soll im September kommen – werden allerdings Deckskrane installiert, wie Reedereichef Yntze Buitenwerf jetzt in einem Statement bestätigte.

Die neuen Frachter sollen in bestehenden eigenen und ganz neuen Verkehren eingesetzt werden und den Wechsel des Seatrade-Schiffssystems von konventionellen Kühlschiffen zu Containerschiffen voranbringen. Trotz dem massiven Flottenausbau der Container-Linienreedereien gebe es Marktnischen für Kühlcontainerverkehre, in denen sich Seatrade gegen die Konkurrenz der großen Carrier werde behaupten können. Der Schlüssel dazu sei das sogenannte »FDD«-Konzept mit kurzen Transitzeiten und direkten Verbindungen zwischen reefer-lastigen Häfen ohne Umladung. Die Initialen stehen für Fast, Direct und Dedicated.

Die Reederei betreibt bereits fünf weitere Vollcontainerschiffe mit Kapazitäten von rund 2.250 TEU, die allerdings an CGA CGM verchartert sind. Die französische Linie setzt die Frachter in einem Reefer-Containerdienst zwischen Australien, Neuseeland und Europa ein.