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Einmal ganz groß, einmal mittelgroß: Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd kann zwei weitere Neubauten in ihre Dienst einspleißen.

Die Megamax-Flotte von Hapag-Lloyd ist um einen Neuzugang reicher. Hanwha Ocean (ehemals DSME) hat die »Busan Express« als vierten von zwölf Frachtern abgeliefert, die 2020/21 bestellt worden waren und die Gas (LNG) als Kraftstoff verwenden können. Typschiff ist die »Berlin Express«, die im vergangenen Oktober in Hamburg getauft worden war.

Ab dem chinesischen Ningbo wird der Neuzugang in den FE3-Dienst zwischen Asien und Europa integriert. Acht weitere Schiffe werden noch bis April 2025 abgeliefert, als nächstes folgen die »Singapore Express« und die »Damietta Express«.

Hapag-Lloyd rüstet mit Neubau FE3-Dienst auf

Die Megamax-Schiffe verfügen bei einer Länge von 399 m über eine Tragfähigkeit von 225.000 t bei einem Tiefgang von 16,50 m. Sie werden von einem MAN B&W-Hauptmotor angetrieben, der eine Leistung von nominell 75.600 kW bringt, für eine geringeren Kraftstoffverbrauch bei reduzierter Fahrt aber vermutlich gedrosselt läuft. Von den knapp 24.000 Boxen können 1.500 auf Reeferstellplätzen gestaut werden.

Ein Nummer kleiner ist die von der chinesischen Werft New Century Shipbuilding abgelieferte »Humboldt Express« – ein Neo-Panamax-Schiff mit einer Kapazität von 13.280 TEU. Nach der Überführungsfahrt von Jiangsu nach Hongkong wurde es in den »AN l«-Dienst zwischen Asien und der Westküste Süamerikas aufgenommen.

Die »Humboldt Express« ist das dritte Schiff von vier Neubauten, die Anfang 2021 von der griechischen Reederei Chartworld in Auftrag gegeben worden war. Chartworld hatte später zwei Einheiten an Hapag-Lloyd weiterverkauft.  Für die beiden anderen, die »Lima Express« und die »Posorja Express«, hatte die Hamburger Linienreederei langfristige Charterverträge abgeschlossen, wie der Branchendienst Alphaliner berichtet. Schiff Nr. 4, die »Arica Express«, soll im Oktober abgeliefert werden.