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Die Car-Carrier-Reederei Wallenius Wilhelmsen baut ihr Terminal-Netzwerk aus und unterzeichnet einen 20-jährigen Pachtvertrag mit der Georgia Ports Authority (GPA) für den ausgebauten Hafen in Brunswick.

Der Vertrag für Brunswick enthält zudem Optionen für bis zu 30 Jahre Konzession, wie Wallenius Wilhelmsen und die GPA heute mitteilten.[ds_preview]

Hintergrund sind unter anderem die jüngsten Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen in Brunswick. So will die Reederei ihre Aktivitäten im Südosten der USA weiter ausbauen. »Unsere Expansion und unser neues, langfristiges Engagement in Brunswick stärken unsere Position als bevorzugter Supply-Chain-Partner für nordamerikanische Kunden aus der Automobil-, Ausrüstungs- und Stückgutbranche, die wir mit einem Komplettpaket marktführender End-to-End-Logistikdienstleistungen versorgen«, sagte der Reederei-CEO Lasse Kristoffersen.

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Wallenius Wilhelmsen hat eine Konzession für mindestens 20 Jahre in Brunswick unterzeichnet (© Wallenius Wilhelmsen)

»Wir freuen uns über das zusätzliche Geschäft von Wallenius Wilhelmsen am Colonel’s Island Terminal, wo wir den landesweit führenden Gateway für alle Spediteure, die Autos und schwere Maschinen umschlagen, entwickeln«, sagte GPA-Präsident und CEO Griff Lynch.

Ausbau in Brunswick für Autos und Breakbulk

Um die Kapazität in Brunswick zu erhöhen, hat GPA zusätzliche 130 Hektar RoRo-Lagerfläche und mehrere Lagerhäuser erschlossen, um den Verarbeitungsbedarf auf Colonel’s Island zu decken. Weitere 300 Acres stehen für die Entwicklung zur Verfügung.
Durch die Verlagerung der Pkw- und Lkw-Importe nach Colonel’s Island sollen nicht nur die Kunden in Georgia effektiver bedient, sondern die Fahrzeuge auch näher an die Märkte mit hohem Aufkommen gebracht werden. Die Verlagerung trägt auch dazu bei, die Flotten der Autotransporteure zu konsolidieren, anstatt die Kapazitäten auf die beiden Häfen Georgias aufzuteilen.

Für Stückgut und Projektladung bieten neue Docks und ein neues 100.000 Quadratmeter großes Lager am Mayor’s Point Terminal in Brunswick kurz- und langfristige Lagermöglichkeiten. Diese Modernisierung soll dazu beitragen, die Kautschuklieferungen von Wallenius Wilhelmsen-Schiffen zu unterstützen.

Das Breakbulk-Segment ist für die Reederei von großer Bedeutung. Unter »High & Heavy« werden eine Vielzahl von Transporten von Projekt- und Schwergutladungen vereint, die aktuell für eine hohe Auslastung sorgen. Hören Sie mehr dazu im HANSA PODCAST, wo Carsten Wendt, Head of High & Heavy und Breakbulk bei der Reederei, detailliert auf aktuelle Entwicklungen, Pläne und das Neubau-Orderbuch (»reicht bei weitem nicht aus«) eingeht.

Wendt Wallenius Wilhelmsen Podcast 1

Neue Anlagen für Wallenius Wilhelmsen

Die Niederlassung von Wallenius Wilhelmsen in Brunswick umfasst Erweiterungen und Verbesserungen des bestehenden Terminals und des Fahrzeugaufbereitungszentrums (VPC). Eine wichtige Ergänzung ist das neue Equipment Processing Center (EPC), das Maschinen im Auftrag von Maschinenherstellern und deren Händlern lagern, anpassen, montieren, trainieren und vertreiben kann. »Die Kombination von Dienstleistungen, verbunden mit den strategischen Vorteilen für das Schifffahrtsnetz des Unternehmens, wird den Interessengruppen von Wallenius Wilhelmsen in Zukunft unschätzbare Vorteile bringen«, meinen die Skandinavier.

Die Wallenius Wilhelmsen-Gruppe bezeichnet sich selbst als »ein Marktführer in der RoRo-Schifffahrt und Fahrzeuglogistik«. Das Unternehmen betreibt rund 125 Schiffe, die 15 Handelsrouten auf sechs Kontinenten bedienen sowie 66 Verarbeitungszentren und acht Seeterminals.