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MSC ist auf der Suche nach weiteren Schiffen bei MPC fündig geworden. In der vergangenen Woche wurde die Übernahme der »AS Nadia« und der »AS Ragna« besiegelt.

Die Einkaufstour der Aponte-Reederei am Secondhand-Markt hält unvermindert an. Waren es zuletzt noch mehrere Schiffe aus der Bereederung von NSB sowie unter anderem auch aus der ehemaligen Flotte der Norddeutschen Reederei H. Schuldt, folgten in der vergangenen Woche zwei Einheiten aus dem bisherigen Bestand von MPC Container Ships. [ds_preview]

Dabei handelt es sich Maklerberichten zufolge um den 2007 gebauten Sub-Panamax-Frachter »AS Nadia« mit einer Kapazität von 3.586 TEU. Er war als »Nordspring« ursprünglich für die Reederei Nord gebaut und im Dezember 2020 an MPC Container Ships verkauft worden. Derzeit ist das Schiff laut VesselsValue etwa 17,6 Mio. $ wert.

Dazu kommt die kleinere und zwei Jahre jüngere »AS Ragna« mit 1.496 TEU, die einst von der Reederei Hermann Buss in Chinan bestellt und dann 2018 an MPC weitergereicht worden war. VesselsValue bewertet sie mit knapp 11,5 Mio. $.

MPC passt Flottenportfolio an

Dem Vernahmen nach hat MSC damit in diesem Jahr bereits elf Schiffe erworben. Seit dem Beginn der in der Geschichte der Containerschifffahrt einzigartigen Einkaufstour im August 2020 sind es bereits rund 350 Einheiten.

MSC steht mittlerweile an der Schwelle zu einem Weltmarktanteil von 20% in der globalen Linienschifffahrt. Derzeit ist die Reederei mit mehr als 800 Schiffen und einer Flottenkapazität von 5,8 Mio. TEU unangefochten die Nr. 1.

Neben den Aktivitäten am Secondhand-Markt hatte das Unternehmen mit Sitz in Genf (Schweiz) auch das größte Neubauprogramm der gesamten Branche aufgelegt. Davon stehen aktuell noch 108 Schiffe mit knapp 1,3 Mio. TEU zur Ablieferung an. Das entspricht etwa 22% der Bestandsflotte bei MSC.