Der dänische Schifffahrts- und Logistikkonzern Maersk hat heute die erste von zwei neuen Boeing 777F für die Luftfracht-Abteilung Maersk Air Cargo (MAC) in Empfang genommen.
Es ist zudem die erste Boeing 777 im Eigentum einer dänischen Fluggesellschaft, wie Maersk mitteilte.[ds_preview]
Die Übergabe fand in der Boeing-Zentrale in Seattle, USA, statt. Die Ankunft der ersten Boeing 777F von Maersk auf ihrem künftigen Heimat-Flughafen Billund in Dänemark ist für Samstag geplant.
Insbesondere die Luftfrachtkunden von Maersk in China und Europa sollen von der Kapazitäts- und Effizienzsteigerung durch die beiden Boeing 777F profitieren. Beide Maschinen werden auf Maersks bestehender Europa-China-Route mit zunächst drei wöchentlichen Flügen und später bis zu sechs wöchentlichen Flügen eingesetzt. Zum Einzugsgebiet gehören auch die DACH- und Benelux-Regionen.
In den vergangenen Jahren hatten immer mehr eigentlich vor allem in der Schifffahrt aktive Unternehmen den Schritt in die Luftfracht gemacht, darunter unter anderem auch MSC, die weltgrößte Containerlinienreederei.
Maersk hatte die beiden 777F im November 2021 im Rahmen der Modernisierung seiner Flotte bestellt. Die Auslieferung der zweiten 777F ist im Laufe des 3. Quartals geplant. Die Flotte von Maersk Air Cargo wird dann aus zwei Boeing 777F und 20 Boeing 767F bestehen.
»Mit diesem Schritt steigen wir in die Premier League der Luftfracht auf. Die 777F kann im Vergleich zu unseren 767F mehr als die doppelte Ladungsmenge pro Flug transportieren und ist mit den GE90-Triebwerken das treibstoffeffizienteste Flugzeug der Welt«, sagte Lars Jordahn, Head of Maersk Air Cargo, in Seattle nach der Übergabe. »Wir sehen eine steigende Nachfrage nach integrierten Supply-Chain-Lösungen, die auch Luftfracht mit einbeziehen«, sagte Narin Phol, Executive Vice President und Chief Product Officer (CPO) für Logistik & Services bei Maersk.
Die Boeing 777F hat eine Reichweite von bis zu 9.200 km und eine maximale Nutzlast von 102 t. Das Hauptdeck bietet Platz für Paletten mit einer Höhe von bis zu 3 m, und alle Ladedecks sind temperaturgesteuert. Neben der eigenen Flotte verlädt Maersk einen Großteil des Luftfrachtvolumens auch auf kommerziellen Flüge anderer Fluggesellschaften.
