MPC Capital, MPC, MPC Container Ships
Foto: MPC

Während MPC Capital in den Offshore-Markt einsteigt, bestellt die an der Börse in Oslo gelistete Investoren-Plattform MPC Container Ships in weitere Neubauten.

MPC und MPC Container Ships (MPCC)  hatten in der jüngeren Vergangenheit in Neo-Panamax-Schiffe mit einer Kapazität von 5.500 TEU investiert, die künftig auch mit Methanol als Kraftstoff fahren könnten. Jetzt folgt die Bestellung von Neubauten der klassischen Panamax-Größe.

MPCC will 2+2 Panamax-Neubauten bestellen

Maklerberichten zufolge hat das Unternehmen eine Absichtserklärung (LOI) für bis zu vier Neubauten unterzeichnet. Es soll sich demnach um zwei Festaufträge und zwei Optionen für Schiffe mit einer Kapazität von 4.350 TEU handeln, die bei Hengli im chinesischen Dalian gebaut werden sollen.

Die Ablieferung könnte dann 2026 erfolgen. Der Preis pro Schiff wird mit  etwa 60 Mio. $ angegeben.

Im Juli war mit der »Colorado« das zweite Neubau der Ecobox-Serie abgeliefert worden. Er geht in Charter beim israelischen Carrier Zim. Insgesamt waren sechs der »Ecobox«-Neubauten in Korea bei HJ Shipbuilding & Construction in Auftrag gegeben worden – vier davon im Namen des norwegischen Schiffsinvestors Ocean Yield, zwei auf Rechnung von MPC Container Ships (MPCC). Sie wurden von der koreanischen Werft  (ehemals Hanjin) gebaut.

Nach Ecobox kommt Greenbox

Nach den Ecobox-Schiffen hat MPCC zwei weitere, allerdings kleinere Feederschiffe im Zulauf. Die in China in Auftrag gegebenen Feeder sind ebenfalls für Methanol ausgelegt und verfügen über eine Kapazität von 1.300 TEU. Diese Neubauten sollen bis Ende des Jahres zur Flotte stoßen. Für ihren ganzjährigen Einsatz entlang der Westküste Norwegens verfügen sie über die notwendige Eisklasse.

Ein weiterer, Anfang 2024 von MPCC gemeinsam mit Unifeeder bestellter Feeder (ebenfalls 1.300 TEU) soll Ende 2026 abgeliefert werden. Der mit einer Methanol-fähigen Dual-Fuel-Hauptmaschine ausgerüstete Neubau geht in einen 7-jährigen Chartervertrag beim Shortsea-Reeder Unifeeder. Mit Eisklasse 1A sei es perfekt für den Ostseeverkehr ausgerüstet.

Allein an Schiffen hat die Hamburger MPC-Gruppe 4,1 Mrd. € an Assets under Management. Zu den Investments zählt die Beteiligung an der in Oslo an der Börse notierten MPC Container Ships (MPCC) als größter Einzelgesellschafter mit jetzt 14%. Deren Flotte zählte zuletzt 56 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von rund 126.035 TEU.