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Auch das Jahr 2016 endet für den Hafen Ant[ds_preview]werpen mit einem neuen Rekord. Insgesamt wurden 215 Mio. t an Gütern umgeschlagen, bei Containern wurde erstmals 10 Mio. TEU übertroffen.

Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die jetzt von der Hafenbehörde veröffentlicht wurden. Auch bei Flüssiggut wurde mit 70 Mio. t ein neuer Spitzenwert erreicht. Einbußen gab es dagegen bei Stück- und Massengut, vor allem durch Rückgänge bei Kohl und Eisenerz.

Beim Containerumschlag erzielte Antwerpen ein Plus von 4.1% auf knapp 118 Mio. t. Mit 10,05 Mio. TEU wurde der Vorjahreswert um 4.2% übertroffen. Damit sei es gelungen, den Marktanteil gegenüber den Wettbewerbshäfen in der Nordrange erneut zu steigern. Auch im wichtigen Fernost-Verkehr sei die Position gegenüber Rotterdam and Hamburg verbessert worden.

Nordrange, Antwerpen, Hafen
Güterumschlag in der Nordrange

Zum Vergleich: Bremen kam 2016 auf 5,5 Mio. TEU, ein Zuwachs von knapp 1 % gegenüber 2015. Insgesamt lag der Umschlag bei 73,8 Mio. t (2015: 73,4). Für Hamburg liegen bislang die Zahlen nach dem 3. Quartal vor: Demnach stagnierte der Umschlag bei 105 Mio. t insgesamt (+0,3 %) und 6,7 Mio. TEU (–0,1%) . In Rotterdam gab es nach den ersten neun Monaten des Jahres einen Rückgang um –1,9% bei 9,27 Mio. TEU.

Das RoRo-Aufkommen sei dagegen um 1.9% auf 4,56 Mio. t gesunken. Bei konventionellem Stückgut (Breakbulk) waren es 9,8 Mio. t. Weniger Ladung gab es vor allem bei Metallen, Papier und Zellulose und Fruchtimporten.

Eine Steigerung um 4,5% gab es bei Flüssiggütern auf 69,65 Mio. t. Massengut wurde in einer Menge von 12,4 Mio. t umgeschlagen, ein Rückgang von 9.8% im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der Hafenanläufe stieg leicht um 0.7% auf 14.523 seegehende Schiffe. Den Tonnagezuwachs beziffert Antwerpen mit einem Plus von 9.5% auf 402,6 Mio. GT. Unter anderem hätten 458 Containerschiffe mit 13.000 TEU oder mehr den Hafen angesteuert – gegenüber 320 Einheiten im Jahr zuvor.