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Auf der Meyer Werft in Papenburg ist der symbolische Stahlschnitt für das weltweit erste Kreuzfahrtschiff für AIDA erfolgt, das komplett mit umweltfreundlichem Erdgas (LNG) betrieben werden kann.

Im Sommer 2015 hatte das Rostocker Kreuzfahrtunternehm[ds_preview]en AIDA Cruises die Fortsetzung seiner langjährigen strategischen Partnerschaft mit der Meyer Werft in Papenburg bekannt gegeben und den Auftrag für zwei Neubauten der nächsten Schiffsgeneration erteilt. Die Schiffe mit einer Größe von mehr als 180.000 BRZ und jeweils rund 2.500 Kabinen werden im Herbst 2018 und Frühjahr 2021 die Flotte verstärken.

Aida, LNG, Meyer Werft
Bernard Meyer, Felix Eichhorn und Tim Meyer (v.l.), Foto: AIDA Cruises

Der Auftrag dürfte einen Wert von rund 1,5 Mrd. € haben. »Wir sind sehr stolz darauf, zusammen mit AIDA Cruises diesen Quantensprung in Sachen Umweltschutz voran zu treiben«, so Werftchef Bernard Meyer.

Die Rostocker wollen als weltweit erste Kreuzfahrtreederei ihre neue Schiffsgeneration zu 100% mit LNG betreiben. Die vier MaK-Motoren sollen den Strom für Antrieb und Bordbetrieb so erzeugen, dass der Ausstoß von Stickoxid, Schwefeldioxid und Feinstaub zum Teil um bis zu 90% reduziert werde, heißt es. Die Motoren wurden in Kiel bei Caterpillar entwickelt und in Rostock gebaut.

Seit 2013 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits 100 Mio. € in den Umweltschutz investiert, um auch Bestandsschiffe nachzurüsten. Bereits auf den Vorgänger-Schiffen, die auf der japanischen Mitsubishi-Werft gebaut wurden, ist ein Gasmotor installiert. Die LNG-Bebunkerung wurde bereits mehrfach erfolgreich getestet.