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Die Privatisierung des zweitgrößten griechischen Hafens Thessaloniki ist unter Dach und Fach: Ein Konsortium um die Deutsche Invest Equity Partners hat für 231,9 Mio. € den Zuschlag erhalten.

Nach Angaben der staatlichen Privatisierungsbehörde HRADF wechseln 67% der Anteile den B[ds_preview]esitzer. Neben der deutschen Beteiligungsgesellschaft gehören die französische Terminal Link SAS, eine Tochter von CMA CGM, und die in Zypern ansässige Belterra Investments mit im Boot. Sie hatten das höchste Angebot abgegeben. Der aktuelle Marktwert wird auf 138,5 Mio. € taxiert.

Der Verkauf des Hafens Thessaloniki war bereits 2014 angeschoben worden, hatte sich aber immer wieder verzögert. Er ist Teil des Privatisierungsprogramms, das Griechenland mit seinen internationalen Geldgebern vereinbart hat. Der Käufer kann den Hafen für 40 Jahre betreiben und muss bis zum Jahr 2021 zusätzlich 180 Mio. € investieren. Aus den Konzessionseinnahmen erwartet die Behörde bis 2051 rund 700 Mio. €.

Drei Bietergemeinschaften seien zum Schluss noch im Rennen gewesen. Neben Deutsche Invest gemeinsam mit der CMA CGM-Tochter Terminal Link SAS und Belterra Investments von Ivan Savvidis waren das die philippinische International Container Terminal Services (ICTS) und die zu DP World gehörende P&O Steam Navigation Company (Dubai). Letztere hatten nun das Nachsehen.

Cosco hatte für seine 67%-Beteiligung an der Piräus Port Authority (PPA) 368,5 Mio. € gezahlt und außerdem Investitionen von weiteren 350 Mio. € über die kommenden zehn Jahre zugesagt.

Europas größter Terminalbetreiber, die bremisch-hamburgische Eurogate, hatte erst jüngst das Containerterminal in Limassol auf Zypern übernommen. Die Jahreskapazität liegt dort bei 500.000 TEU.