Print Friendly, PDF & Email

Kawasaki Heavy Industries will den kommerziellen Schiffbau in China verstärken und die Produktion in Japan reduzieren, um die Kosten zu senken.

Das japanische Unternehmen plant eine Kapazitätssteigerung um 50 % auf einer Werft in Dalian, die hauptsächlich große Schiffe baut, daru[ds_preview]nter Tanker und Bulker. Die Anlage wird gemeinsam mit China Ocean Shipping Group (COSCO) betrieben. Kawasaki will dem Vernehmen nach mehr rund 176 Mio. € am Standort investieren, unter anderen soll ein zweites Dock gebaut werden mit einer Länge von rund 550 m.

Große Krane, stahlverarbeitende Anlagen, Montageplätze für Blöcke und Lackieranlagen sollen ebenfalls schrittweise hinzukommen. Die Fertigstellung ist in der zweiten Jahreshälfte 2018 vorgesehen.

Das 2007 gegründete Joint Venture hat bereits schon vor fast zehn Jahren ein zweites Dock bauen wollen, aufgrund der Krise sei der Gedanke aber wieder verworfen worden, heißt es. Jetzt, da die Nachfrage nach großen Schiffe voraussichtlich wieder steigen werde, entschieden die Betreiber, das es nun an der Zeit sei, das zweite Dock zu fertigen.
Die Preise für große Handelsschiffe würden weltweit wieder zunehmen, woraufhin die chinesischen und südkoreanischen Werften wieder ihre Produktion verstärken würden, hieß es weiter.

Kawasaki will Personal in Japan reduzieren

In Japan indes will Kawasaki den Angaben zufolge eines von zwei Docks auf seiner Hauptwerft in Kagawa schließen. Stattdessen soll dort 2019 eine Produktionslinie für Eisenbahnwaggons installiert werden. Entsprechend plant das Unternehmen, das Personal in der Schiffbauindustrie in Japan um etwa 20 % zu reduzieren. Dies soll durch Umverteilung, Personalabwanderung und andere Maßnahmen erreicht werden.
Künftig will das Unternehmen etwa 70 % seiner Handelsschiffe in China bauen.