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In Konkurrenz zu den traditionell starken Westhäfen bauen nun auch die französischen Hubs ihre Hinterlandanbindung per Bahn aus. Das jüngste Projekt führt zu den Schweizer Märkten.

Dafür haben der wichtigste Südhafen Marseille-Fos und der Nord-Hub Le Havre eine gemeinsames Angebo[ds_preview]t entwickelt. Ein neuer Bahn-Shuttle verbindet die Standorte künftig mit der französisch-sprachigen Schweiz und führt zu einem Terminal in Chavornay nahe Lausanne. Dreimal pro Woche fahren Züge auf der Strecke, betrieben wird der Service von Naviland Cargo.

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Quelle: Haropa

Die Haropa-Gruppe, zu der auch Le Havre zählt, könne nun ihr »strategisches Ziel« erreichen, den Hinterland-Verkehr im Osten auszubauen. Nach dem Start einer Linie nach Ludwigshafen in 2016 wolle man weiter neue Märkte erschließen, heißt es weiter. Das Potential des Schweizer Marktes wird von den Betreibern auf bis zu 400.000 TEU jährlich beziffert. »Bislang kommt nur ein marginaler Teil dieser Volumen über französische Häfen«, so die Häfen. Mitte März soll der Shuttle starten.

Mit dem Projekt wolle man die Verkehrsverstopfungen auf den Routen in und aus der Schweiz reduzieren, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Zudem dürfte der Shuttle auch als Instrument im Wettbewerb mit den großen Häfen an der Nordrange genutzt werden – vor allem Hamburg, aber auch Antwerpen und nicht zuletzt Rotterdam engagieren sich stark als Tor in die zentraleuropäischen Märkte.