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Die an der New Yorker Börse gelistete griechische Danaos Corporation verschafft sich etwas Luft. Über eine Restrukturierung von 2,2 Mrd. $ können die Schulden signifikant gesenkt werden.

Man habe mit einigen Gläubigern eine Einigung über am 31. Dezember fällige Kredite erzielen k[ds_preview]önnen, die einen Umfang von 2,2 Mrd. $ hätten, teilte die große Tramp-Reederei mit. Im Ergebnis könne damit die Kapitalstruktur des Unternehmens erheblich gestärkt und ein Schuldenabbau von rund 551 Mio. $ erreicht werden, so das Statement weiter.

Einbezogen sind dabei auch Danaos Investment Limited als Treuhänder und der größte Anteilseigner Danaos Shipping Co. Ltd. Die Einigung umfasst eine »eine signifikante Schuldenreduzierung«, modifizierte Zinssätze und eine Verlängerung der bestehenden Schuldenlaufzeiten um fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2023.

CEO John Coustas zeigte sich erleichtert: »Dieses umfassende Abkommen ist der Höhepunkt eines langwierigen Verhandlungsprozesses, den wir mit unseren Kreditgebern unternommen haben, um Danaos für langfristigen Erfolg zu positionieren.« Danaos sei  nach wie vor führend in der Containerschifffahrt, die Branche habe sich in den letzten Jahren stark verändert. »Mit der verbesserten Kapitalstruktur, die in dieser Vereinbarung vorgesehen ist, werden wir gut positioniert sein, um die Wachstumschancen im Containersektor zu nutzen«, so Coustas weiter.

Seaspan upgrades seven former Hanjin-ships and four more with a a cpacity of 10,000 TEU each
Photo: Thomas Wägener

Danaos war wie viele andere in den Krisenjahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Pleite der südkoreanischen Linienreederei Hanjin – ein großer Charter-Kunde von Danaos – hatte zusätzliche negative Effekte. Aktuell betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben eine Flotte von 59 Containerschiffen mit einer Gesamtkapazität von 352.600 TEU. Der Branchendienst Alphaliner führt Danaos derzeit als sechstgrößten Tramp-Reeder hinter Marktführer Seaspan, BoCom Leasing, Costamare und Claus-Peter Offen.

Im Zusammenhang mit der Refinanzierung sollen 99.342.271 neue Stammaktien an bestimmte Kreditgeber der Gesellschaft ausgeben werden, was 47,5% »der ausstehenden Stammaktien der Gesellschaft nach Inkrafttreten dieser Emission« entspricht.