Foto: Monjasa

Das »Sulphur Cap« rückt näher, und damit auch der genutzte Bunker. Beim dänischen Lieferant Monjasa erwartet man einige Verschiebungen und plädiert für eine effektive Kontrolle.

Im Gespräch mit der HANSA wirbt COO Svend Stenberg Mølholt wirbt dafür, die Supplier explizit mit einz[ds_preview]ubeziehen, um die Einhaltung der strengeren Umweltvorschriften zu überprüfen. Man sei in Gesprächen mit den dänischen Behörden, die das Vorhaben prinzipiell unterstützen. Allerdings bräuchte es dafür eine Änderung der globalen Regulierung – »das dauert mindestens zwei Jahre.«

Daher bringt er eine »supplier-driven compliance« ins Spiel. Größere Reeder hätten ein Interesse an gleichen Wettbewerbsbedingungen. »Wenn wir als Supplier ein Compliance-Dokument verlangen, bevor wir Bunker liefern, wäre es ein sehr einfacher Weg der Kontrolle«, so Mølholt. Ähnliches könnte er sich von Seiten der Kunden von Reedereien vorstellen, die auf entsprechende Bestätigungen drängen.

Anders als einige Experten erwartet der COO nicht, dass es eine Knappheit an konformen Bunker, etwa Ultra Low Sulphur Fuel Oil (ULSFO) geben wird. Allerdings könnte das Sulphur Cap Auswirkungen auf die Bunker-Infrastruktur haben: »Es könnte weniger große Hubs geben. Wenn 0,5%-Bunker an weniger Orten hergestellt wird, wird es eine Konzentration geben«. Allerdings, so der Däne weiter, könne man das heute noch nicht absehen, weil die großen Ölkonzerne noch keine eindeutigen und endgültigen Festlegungen getroffen hätten.

In welchem Umfang Monjasa künftig noch auf 3,5%-Bunker setzen wird, sei ebenfalls noch nicht im Detail sicher. Das hänge auch vom mittlerweile wachsenden Scrubber-Markt ab. Möglich sind für die Monjasa-Verantwortlichen Kooperationen mit anderen Suppliern oder auch Ökonzernen.

cover titel hansa 09 2018


Lesen Sie den kompletten Bericht in der aktuellen September-Ausgabe der HANSA. Monjasa-COO Svend Stenberg Mølholt gibt darin Einblicke in die Erwartungen und Prognosen für den Bunkermarkt der Zukunft und LNG.