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Neue Initiativen, die Singapore War Risks Insurance Conditions (SWRIC) und die Entwicklung eines Interoperabilitätsrahmens für elektronische Handelsdokumente für die Schifffahrt sollen Singapurs Position als globales Schifffahrtszentrum stärken.

Das SWRIC ist eine Erweiterung der[ds_preview] Singapore War Risks Mutual (SWRM), Singapurs erster nationaler Versicherung für Kriegsrisiken von 2015 wurde. Die Deckung nach SWRM-Regeln umfasst P&I-Kriegsrisiken, Kriegsrisiken für den Schiffskörper, Kosten durch Arrest und Umleitung, Rechtsschutz-, Arbeits- und Willkürversicherung für SSA-Mitglieder (Singapore Shipping Association), unabhängig von der Flagge eines Schiffs. Innerhalb von nur vier Jahren nach ihrer Einführung habe die SWRM-Deckung mit fast 800 versicherten Schiffen die Erwartungen übertroffen, erklärte Lam Pin Min, Senior Minister of State for Transport and Health, anlässlich des Neujahrsempfangs der SSA.

Um die SWRM zu ergänzen, soll nun ein neues Paket von Versicherungsbedingungen bisherige Deckungslücken schließe und die Bedingungen aktualisieren und vereinfachen.Besonders sei daran, dass die Ergänzung auf der Perspektive der Schiffseigner basiere, heißt es.

Erfolgreiche Tests mit elektronischen Frachtpapieren

Um die Digitalisierungsbemühungen im maritimen Sektor voranzutreiben und Vorteile in der Lieferkette zu heben, setzt die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) stark auf das Thema Interoperabilität. So hatten der Hafenbetreiber MPA, der Reederverband SSA und der Zoll von Singapur im Januar 2018 vereinbart, die Digitalisierung von Handels- und Seedokumenten wie Bills of Lading (BL) zu untersuchen.

Seit Januar 2018 hat die Branche laut SSA erfolgreiche e-BL-Tests durchgeführt, an denen eine Gruppe unter Führung der Reedereie APL und eine Gruppe aus PIL und dem Software-Hersteller IBM beteiligt waren. Die e-BL soll bestehende Prozesse vereinfachen und nutzt Blockchain-Technologie, um verschiedene Handelspartner zusammenzubringen, den Informationsaustausch und die Transparenz zu unterstützen.

Um die Interoperabilität der von den verschiedenen Gruppen entwickelten Lösungen zu erleichtern, wurde nun die Info-communications Media Development Authority (IMDA), ins Boot geholt. Durch Zusammenarbeit mit IMDA sollen in Zukunft verschiedene »digitale Ökosysteme« nahtlos beim Austausch elektronischer Handelsdokumente zusammenwirken.