Der Technologiekonzern Wärtsilä hat mehrere Aufträge für sein Aquarius UV Ballastwasserbehandlungsystem erhalten. Insgesamt 13 Anlagen werden an globale Reedereien geliefert.
Sämtliche Schiffe, für die die Anlagen vorgesehen sind, werden auf chinesischen Werften gebaut. Es handel[ds_preview]t sich um eine RoRo-Fähre, zwei RoPax-Fähren, sechs Tanker und vier Containerschiffe.
Fünfjährige Frist für Nachrüstungen
Neben Installationen auf Neubauten würden zunehmend auch Nachrüstungen gefragt, so Wärtsilä. Damit ein Schiff der Ballastwasser-Vorschriften der International Maritime Organization (IMO) entspricht, müssen die Eigentümer bei der nächsten Untersuchung nach dem 8. September 2019 eine Ballastwasserbehandlungsanlage installieren. Damit ergibt sich im Wesentlichen ein Fünfjahresfenster für Nachrüstungen zwischen September 2019 und September 2024, je nachdem, wann die Sondererhebung fällig ist. Die anhaltend starke Nachfrage sei ein Indiz für die Effizienz, Zuverlässigkeit und Robustheit der Aquarius-Systeme, so Wärtsilä.
Das Wärtsilä Aquarius UV Ballastwassersystem hat alle erforderlichen Prüfverfahren erfolgreich abgeschlossen und wird nun von der U.S. Coast Guard (USCG) geprüft. Dies folgt auf die 2012 erteilte Typgenehmigung der IMO. Das Genehmigungsverfahren der USCG sei umfangreich und umfasse sowohl Land- als auch Seetests, so der Technologiekonzern. Die alternative Ballastwasserbehandlungsanlage des Unternehmens, die Wärtsilä Aquarius EC (Electro-Chlorination), erhielt im August 2018 die USCG-Typgenehmigung und im Jahr 2013 die IMO-Typgenehmigung.
Das Ballastwasserabkommen zielt darauf ab, die Ausbreitung schädlicher Wasserorganismen von einer Region zur anderen zu verhindern und die Schädigung der Meeresumwelt durch die Einleitung von Ballastwasser zu stoppen.