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Der Speditionskonzern Kühne+Nagel (K+N) hat das vergangene Jahr positiv abgeschlossen. In der Seefracht konnte der Marktanteil weiter ausgebaut werden.

Es habe ein Volumenwachstum in allen Geschäftsbereichen gegeben, teilte der in der Schweiz ansässige Konzern vom Logistikunternehmer heute bei der Vorlage der Jahresbilanz mit. Demnach wuchs der Umsatz von 22,2 auf 24,8 Mrd. CHF, der Rohertrag um 9,8 % auf 7,709 Mrd. CHF, das EBIT um 5,3 % auf 987 Mio. CHF und der Reingewinn um 4,3 % auf 772 Mio. CHF.

Detlef Trefzger, CEO Kühne+Nagel
Detlef Trefzger, CEO Kühne+Nagel (Foto: Kühne+Nagel)

Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG, nannte 2018 »ein weiteres erfolgreiches Jahr – trotz eines sich am Jahresende abschwächenden Marktes.« Mit der Einführung weiterer digitaler Plattformen, neuen Dienstleistungen und »zielgerichteten Akquisitionen« habe man wichtige Meilensteine erreicht. »Diesen Weg werden wir konsequent weiter gehen. Auch wenn sich die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft Ende 2018 verlangsamt hat, halten wir an unseren Zielen für das Jahr 2019 fest: Wir planen unser Wachstum in den Geschäftsbereichen wiederum doppelt so stark wie der Gesamtmarkt und eine weitere Verbesserung unseres Ergebnisses. Gezielte Akquisitionen ergänzen unser Portfolio«, so Trefzger.

4,7 Mio. TEU

In der Seefracht gewann K+N mit einem Volumenzuwachs von 7,7 % auf 4,7 Mio. TEU nach eigenen Angaben erneut Marktanteile und baute damit seine führende Position weiter aus. Das hatte sich bereits im Jahresverlauf abgezeichnet. »Massgebliches Neukundengeschäft wurde durch das 2018 gestartete digitale Lieferantenmanagement für Grosskunden KN ESP gewonnen«, heißt es weiter. Mit dem Sea Explorer führte das Unternehmen 2018 eine weitere digitale Plattform ein, mit der Kunden detaillierte Vergleichsmöglichkeiten zwischen Services erhalten sollen.

Besonders starkes Wachstum wurde bei den Asien-Europa-Verkehren und bei den US-Importen vor allem aus Asien verbucht. Zudem legten die innerasiatischen Relationen erneut deutlich zu.» In einem weiterhin herausfordernden Umfeld, in dem drei Allianzen und sieben Carrier das Marktgeschehen bestimmen, variierten die erzielten Margen je nach Region, Relation und Produktangebot stark. Während die im europäischen Export zu erzielenden Margen deutlich unter Druck standen, stiegen diejenigen im Asien-Europa-Verkehr klar an«, teilte K+N mit. Vor diesem Hintergrund wird das EBIT-Plus um 1% als »erfreulich« bezeichnet.