Die koreanischen Reedereien SinoKor und Heung-A führen seit heute ihre Aktivitäten in der Containerschifffahrt zusammen. Im Oktober folgt [ds_preview]die endgültige Fusion.
SinoKor Merchant Marine ist der viertgrößte Verlader des Landes mit einer Kapazität von knapp 60.000 TEU. Heung-A Shipping ist als koreanische Nr. 5 mit 31.300 TEU deutlich kleiner. Beide bieten ihre Dienste vornehmlich in Asien an. Nach der Zusammenführung verfügen beide gemeinsam über eine Transportkapazität von dann 91.000 TEU. Das macht sie zur Nr. 3 in Korea und zur Nr. 19 weltweit.
Ziel sei es, Größenvorteile in einem schwierigen globalen Handelsumfeld zu erzielen, heißt es. In der vergangenen Woche hatten beide Reedereien einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, wie das Ministerium für Ozeane und Fischerei in Seoul mitteilt. Das Vorhaben war bereits Ende März angekündigt worden. Nicht betroffen sind andere Aktivitäten der Unternehmen wie das Tanker-Geschäft.
Der Schritt wird als Vorbereitung der größeren Allianz »HMM+K2« mit dem südkoreanischen Platzhirsch Hyundai Merchant Marine (HMM) bewertet. Sie war schon Anfang vergangenen Jahres angekündigt worden und soll den Intra-Asia Markt bedienen. Dort sind Sinokor und Heung-A schon heute stark vertreten.
Sinokor Merchant Marine Co. hat sich auf das Fahrtgebiet zwischen Südkorea und China spezialisiert, Heung-A Shipping Co. bertreibt eine Linienverbindung von und nach Japan. Der Branchendienst Alphaliner führte Sinokor bislang auf Rang 23 im Weltmarkt mit 46 Schiffen. Heung-A Shipping folgt auf Rang 38 mit 28 Schiffen.
Für einen reibungslosen Übergang soll das Containergeschäft der neuen Reederei Sinokor Merchant Marine schrittweise zusammengeführt werden, der Start erfolgt mit den den Südostasien-Routen, später folgen die Dienste nach China und Japan.
