Im Rotterdamer Hafen wurden im ersten Quartal 5,1% mehr Güter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Der Container-Umschlag legte sogar um 7,3% zu.[ds_preview]

Für Europas größten Hafen fängt das Jahr gut an – mit einem Rekord. Insgesamt wurden 123,9 Mio. t umgeschlagen. Getrieben wurde die Steigerung vor allem vom Containergeschäft.

Nach Tonnen war es ein Wachstum von 5,9%, in TEU sogar um 7,3% auf 3,7 Mio. TEU. Vor allem die Transhipment-Mengen hätten zugelegt, damit setze sich der starke Trend aus dem Vorjahr fort. Rotterdam profitiert davon, dass die Container-Allianzen immer mehr Dienste über den niederländischen Hafen laufen lassen. Auch das Feeder-Volumen erhöhte sich um 15,1% auf 7,3 Mio. t.

Der Shortsea-Umschlag und der innereuropäische Transport gingen dagegen um 7,8% auf 6,9 Mio. t zurück. Dies sei auf weniger Handel mit Russland und Großbritannien zurückzuführen.

Auch beim flüssigen Massengut konnte Rotterdam weiter zulegen. Das Plus lag hier bei 4,6% auf 58,5 Mio. t. Während mehr Rohöl (+10,4% auf 28,1 Mio. t) vornehmlich aus den USA angeliefert wurde, ging der Umschlag von Mineralölprodukten deutlich zurück (-7,4%). Dagegen steigt die Menge bei LNG (Erdgas) mit einem Wachstum von 143% auf 1,8 Mio. t.

Beim Trockenmassengut gingen die Mengen bei Eisenerz und Schrott um 17,9% auf 5,9 Mio. t zurück. Hauptgrund: die um 5% niedrigere Stahlproduktion in Deutschland. Kohle zog um 15,7% auf 7,5 Mio. t an. Die niedrigen Preise hätten zu mehr Käufen und einer Aufstockung der Lagerbestände geführt.

Der RoRo-Verkehr nahm im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,7% auf 6,4 Mio. t zu. Vor allem im März stiegen die Mengen durch die Aufstockung von Lagervorräten vor einem möglichen »harten« Brexit stark an. Der Umschlag von sonstigem Stückgut nahm um 3,1% auf 1,5 Mio. t zu.

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