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Die italienische Tankerreederei d’Amico muss wegen Umweltverstößen eine Millionenstrafe zahlen. Außerdem fährt das Unternehmen vier Jahre lang »auf Bewährung«. [ds_preview]

Die Besatzung des Produktentankers »Cielo di Milano« (40.081 tdw) soll zwischen August 2014 und Januar 2015 vor der US-Ostküste sowie in den Häfen von Bayonne, Baltimore und Port Everglades Bilgenwasser und Altöl illegal ins Meer geleitet haben. Außerdem seien das Öl-Tagebuch gefälscht und gegenüber der Küstenwache falsche Angaben gemacht worden.

Dafür hat die US-Justiz jetzt eine Geldstrafe in Höhe von 4 Mio. $ verhängt. Außerdem steht die Reederei d’Amico Shipping Italia, die das Vergehen eingeräumt hat, vier Jahre lang unter »besonderer Beobachtung« und muss dabei bestimmte Auflagen einhalten. Dazu gehören externe Audits durch unabhängige Experten, heißt es. Von den 4 Mio. $ Geldstrafe geht 1 Mio. $ an Umweltprojekte in der Newark Bay.

Dei US-Behörden gehen rigide gegen Umweltverstöße vor. Im November musste die Reederei MST wegen »Behinderung der Justiz« und »Verschleierung von Umweltverstößen« in den USA eine Strafzahlung von 3,2 Mio. $ leisten. Im Dezember wurde die Linienreederei MSC wegen eines Verstoßes gegen die in Kalifornien geltenden Umweltbestimmungen zur einer Strafe von 630.625 $ verdonnert.