Vier Schiffe, darunter zwei Tanker, sind vor dem Hafen von Fujairah (VAE) offenbar zum Ziel von Sabotageakten geworden. Verletzt wurde niemand, der Schaden aber ist beträchtlich.[ds_preiview]
Das Außenministerium teilte nach Angaben der Nachrichtenagentur WAM mit, es habe in der Nähe des Emirats Fujairah »staatsfeindliche Operat[ds_preview]ionen« gegen vier Handelsschiffe gegeben. Es sei niemand an Bord der Schiffe verletzt worden, auch seien weder Schadstoffe noch Treibstoff ausgetreten.
Gleichzeitig widersprach das Ministerium Gerüchten über Zwischenfälle im Hafen von Fujairah. Der Hafenbetrieb laufe ohne Störungen. Die USA gaben nach den gemeldeten Vorfällen eine neue Warnung für den Schiffsverkehr aus.
Saudi-Arabien teilte am frühen Montagmorgen mit, dass zwei Öltanker »erheblichen Schaden« genommen hätten. Einer der Tanker sollte mit Rohöl für die USA beladen werden. In der Region hatten die Spannungen angesichts des Konflikts zwischen dem Iran und den USA zuletzt erneut zugenommen.
Zwischen dem Iran und der Arabischen Halbinsel liegt mit der Straße von Hormus die wichtigste Ölexportroute der Welt. Durch die nur 50 km breite Meerenge wird ein Drittel des auf dem Seeweg transportierten Rohöls befördert. Der Iran hat wiederholt mit einer Sperrung des Seewegs als Reaktion auf US-Sanktionen gedroht. Bei einer solchen Sperre wären auch die wichtigsten Häfen der Golfstaaten vom Seehandel abgeschnitten.