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Der Terminalbetreiber Eurogate baut mit seiner Intermodal-Tochter EGIM die Hinterlandanbindung von Europas größtem Seehafen Rotterdam aus.[ds_preview]

Ab dem 1. Juli bietet der Dienstleister für internationale Containertransporte im kombinierten Verkehr auf Straße und Schiene jeweils drei wöchentliche direkte Verbindungen zwischen dem niederländischen Hafen und den Inlanddepots Kornwestheim, München und Nürnberg an, wie heute bekannt wurde.

Die Verkehre verbinden die Standorte in Bayern und Baden-Württemberg direkt mit den Seehafenterminals ECT Delta und Euromax auf der Maasvlakte I im Hafen Rotterdam. Die Terminals APMT II und RWG auf der Maasvlakte II werden über den Rotterdam PortShuttle erreicht.

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Ab Juli 2019 verbindet Eurogate Intermodal neu Rotterdam und Süddeutschland. (Foto: EGIM)

Anschlüsse zum Hafen Antwerpen stehen bei Bedarf individuell zur Verfügung. Eurogate selbst ist im Seehafenwettbewerb an der Nordrange vor allem in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven aktiv.

»Mit dem neuen Angebot reagiert EGIM auf zunehmende Ladungsströme bei Verladungen über die Westhäfen und einer damit verbundenen gesteigerten Nachfrage nach intermodalen Angeboten für maritime Transporte. Als Multi-User-Hafen ist Rotterdam für diese Relationen dabei besonders interessant. Durch den Direktanschluss zwischen Seehafen und Inlandterminals profitieren Kunden von schnellen, zuverlässigen und somit sehr effizienten Verbindungen«, heißt es in der Mitteilung.

Bereits zum Jahresbeginn hatte der Konzern angekündigt, den Südwesten Deutschlands noch stärker »maritim« anbinden zu wollen. Seinerzeit ging es vor allem um Baden-Württemberg.

Vertriebsleiter Niels Riedel sagte: »Mit unserem neuen Angebot gehen wir auf die Marktentwicklungen im maritimen Geschäft ein. Eurogate ist seit 20 Jahren europäisch ausgerichtet. Um bedarfsgerecht zu operieren, beobachten wir die Entwicklungen in der Hafenlandschaft sehr genau und reagieren entsprechend.«

EGIM ist Gründungsmitglied des Zugsystems BoxXpress.de GmbH und verbindet damit die Seehäfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Rotterdam mit neun süddeutschen Inland-Terminals. Darüber hinaus schließt EGIM zwei Wirtschaftsregionen Ungarns mehrmals wöchentlich an deutsche Seehäfen an. Durch das zur italienischen Contship-Gruppe gehörende Schwesterunternehmen Hannibal bietet EGIM außerdem über die zentrale Drehscheibe München Anbindungen an Italien an, wodurch auch die Südhäfen an das Netzwerk angeschlossen sind.