Die Jan De Nul Group hat ein drittes Installationsschiff für Offshore-Windparks bestellt. Der bei Cosco Shipping Heavy Industry in China bestellte Neubau setzt neue Rekorde.[ds_preview]

Mit einer Nutzlast von ca. 14.000 t und einer bislang unerreichten Krankapazität von mehr als 3.000 t wird die »Voltaire« das größte Schiff seiner Art. Es soll 2022 abgeliefert werden und kann künftig in Wassertiefen von bis zu 80 m operieren. An Bord finden bis zu 100 Besatzungsmitglieder und Monteure Platz.

Der Entwurf stammt von Jan De Nul selbst, während das norwegische Design-Büro Knud E. Hansen nach eigenen Angaben das Design geprüft hat und die Ausschreibungsunterlagen erstellt hat.

Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Offshore-Installationsschiffe hätten aufgrund der Größe und Höhe der Turbinen sowie der immer größeren Fundamente zunehmend Schwierigkeiten beim der Errichtung der Anlagen. Die neuesten Windräder kämen auf eine Höhe von mehr als 270 m und eine Rotor-Länge von bis zu 120 m, heißt es bei Jan De Nul. So würden im Offshore-Windpark »Northwester 2« vor Belgien gerade 9,5 MW-Anlagen mit einem Rotordurchmesser von 164 m installiert.

Als weltweit führendes Unternehmen gehe das Unternehmen neue Wege in der Abgasreinigungstechnik. Die neueste Generation der Schiffe erfülle die europäischen Emissionsvorschriften Euro V. Die »Voltaire« werde Marinegasöl (MGO) als Kraftstoff nutzen. An den Motor sind Katalysator (SCR) und Partikelfilters (DPF) gekoppelt. Diese technische Lösung komme bereits auf zwei Saugbaggern und auf drei weiteren im Bau befindlichen Baggern zum Einsatz.

Im Vergleich zu den beiden anderen Hubschiffen von Jan De Nul, der »Vole au vent« und der »Taillevent«, hat dieses neue Schiff fast den doppelten Decksraum. Damit könnten Installationen auf See optimiert sowie Kraftstoffverbrauch und Emissionen gesenkt werden.