Print Friendly, PDF & Email

Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen für die Seenotretter bei der kommenden SAREx Büsum 2019 (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung).

Die Übung findet am 24. und 25. Mai 2019 vor Büsum statt. Ausrichter ist die Deutsche Gesells[ds_preview]chaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Während der SAREx trainieren die beteiligten Besatzungen vor allem die Koordinierung gemeinsamer Einsätze.

Das genaue Übungsszenario wird den beteiligten Rettungsfrauen und -männern erst mit der »Alarmierung« mitgeteilt, um eine möglichst realistische Situation zu erzeugen. Koordinierte Suche und Rettung Schiffbrüchiger, ihre medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport sind Bestandteile der Szenarien. Insgesamt nehmen rund 100 Menschen an der Übung teil.

DGzRS-Übungsleiter Timo Jordt hat die Szenarien für die SAREx Büsum konzipiert. Bereits in den vergangenen Jahren war er an vergleichbaren Übungen der Seenotretter vor Helgoland, Wilhelmshaven, Neustadt i. H. und Eckernförde beteiligt. »Bei Einsätzen haben die Kollegen nicht viel Zeit zu überlegen, wie sie etwas machen müssen. Deshalb trainieren wir regelmäßig für den Ernstfall – auch komplexe Szenarien wie jetzt bei der Übung vor Büsum«, sagt Jordt. »Wir wollen unsere Besatzungen bestmöglich auf ihre Aufgaben auf See vorbereiten, damit im Notfall bei der Rettung Schiffbrüchiger jeder Handgriff sitzt.«

Mit dabei sind die vier Seenotrettungskreuzer »Ernst Meier-Hedde«, Station Amrum, »Nis Randers«, ohne feste Station, »Theodor Storm«, Station Büsum und »Eugen«, Station Norderney. Dazu kommen die vier Seenotrettungsboote »Paul Neisse«, Station Eiderdamm, »Neuharlingersiel«, Station Neuharlingersiel, »Baltrum«, Station Horumersiel und »Hermann Onken«, Station Fedderwardersiel sowie ein Hubschrauber von Wiking Helikopter Services und ein Arbeitsboot der Freiwilligen Feuerwehr Büsum.

Echt wirkende »Schiffbrüchige« und »Verletzte« stellt die Gruppe RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) der DLRG Goch. Das Hafenamt Büsum und der Büsumer Segelverein stellen die Liegeplätze mit entsprechender Versorgung, die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein übernimmt die Annahme der »Verletzten« an Land.