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Der Bau des neuen deutschen Seenotrettungskreuzers »Hamburg« hat einen wichtigen, für diese Bauart spezifischen Schritt hinter sich: die Drehung des Rumpfs.[ds_preview]

Nach 35 Jahren Pause wird wieder ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Namen der Hansestadt an der Elbe tragen. Das Spezialschiff wird ab 2020 von der westlichsten DGzRS-Station Borkum aus im Einsatz sein.

Gestern fand bei der Fassmer-Werft an der Unterweser die Drehung des Rumpfes statt. Das Aluminium-Netzspantengerüst moderner Seenotrettungskreuzer wird zunächst kieloben gebaut und beplankt. Im nächsten Bauschritt wird das Deckshaus aufgesetzt und der Innenausbau kann beginnen.

Die Kiellegung fand vor großem Publikum öffentlich am 30 März 2019 am Jungfernstieg unter freiem Himmel statt. An einem Schott in der Nähe des Kiels hatte NDR-Moderatorin Anke Harnack die Ehrenmedaille des Hamburger Senats, den Admiralitätsportugaleser, eingelegt. Er wurde in den Rumpf eingeschweißt und wird jeden Einsatz mitfahren.

Die Seenotretter rufen alle Einwohner und Freunde Hamburgs auf, sich an der Finanzierung des Neubaus zu beteiligen. Das 24 kn schnelle und fast 4.000 PS starke Spezialschiff wird zur neuen 28-Meter-Klasse der DGzRS gehören.

Die »Hamburg« soll in der Emsmündung sowie der Deutschen Bucht die »Alfred Krupp« ersetzen, die nach dann 32 Jahren außer Dienst gestellt wird.