Print Friendly, PDF & Email

Der Feeder-Carrier Unifeeder knüpft sein Liniennetz im Ostseeraum enger. Die Firma hat es vor allem auf Verkehre von und nach Schweden abgesehen.[ds_preview]

Dazu legt das Unternehmen jetzt zwei neue wöchentliche Dienste zwischen Schweden und Polen sowie dem Baltikum auf. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Shortsea-Ladung für und aus Schweden – zusätzlich werden Deepsea-Container von und nach Gdansk mitgenommen.

timm niebergall unifeeder
Timm Niebergall (Foto: Unifeeder)

Der erste Dienst ist soeben angelaufen und verbindet Stettin, Helsingborg, Aarhus, Klaipeda und Gdynia. Für den ersten Rundlauf hat Unifeeder ein 600-TEU-Schiff eingesetzt, dass in Kürze durch einen größeren Typ ersetzt wird, wie der Shortsea-Director von Unifeeder, Timm Niebergall, gegenüber der HANSA erklärte.

In einem zweiten Schritt kommt Anfang August ein neuer Loop zwischen Gdansk, Gdynia, Gävle und Norrköping hinzu, der mit einem 800-TEU-Schiff betrieben werden soll.

Unifeeder disponiert gruppenweit 50 bis 55 Feeder-Containerschiffe zwischen 500 und 1.500 TEU, die flexibel zwischen Diensten wechseln. »Für die neuen Angebote investieren wir in zusätzliche Kapazität und Tonnage«, sagte Niebergall. Aufgrund der flexiblen Einteilung von Schiffen im Netzwerk seien den neuen Schweden-Diensten aber keine bestimmten Chartereinheiten zugeordnet.

Ausschlaggebend für die Einführung der neuen Dienste sei gewesen, dass der Carrier eine »kritische Masse« an Ladung aus Polen und Osteuropa für Schweden gewonnen habe. Es handele sich um Güter, die vorher konventionell per Lkw befördert und jetzt containerisiert worden seien. Darauf aufbauend soll jetzt das Shortsea-Exportgeschäft aus Schweden erweitert werden, so Niebergall.

Zusammen mit sechs bestehenden Unifeeder-Diensten von und nach Schweden, die vor allem Transhipment-Container befördern, biete das Unternehmen somit acht wöchentliche Verkehre für Ablader in Schweden. Für das Shortsea-Geschäft setzt die Firma auf palettenbreite, überhohe 45-Fuß-Container, die 33 Europaletten fassen können – so viel wie ein Sattelanhänger.

Unifeeder war Ende 2018 von DP World übernommen worden. Die Transaktion hatte einen Wert von 660 Mio. €. (mph)