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Nach ewigen Jahren der Planung und des Streits beginnt morgen offiziell die Elbvertiefung. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gibt den Startschuss.

Scheuer wird zusammen mit Vertretern des Hamburger Senats, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsbehörde sowie von Verbänden und Unternehmen das Startsignal für das lange umstritten[ds_preview]e Vorhaben geben. Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 13,50 m sollen künftig unabhängig von Ebbe und Flut den Hamburger Hafen erreichen oder verlassen können, bei Flut sind es maximal 14,50 m. Die Arbeiten sollen bis 2021 andauern.

Neben dem Wegbaggern von Untiefen in der Fahrrinne soll auch eine sogenannte Begegnungsbox mit knapp 400 m Breite auf der Höhe von Wedel entstehen, an der große Containerschiffe passieren können. Insgesamt könnten nach dem Abschluss der Maßnahmen 3 Mio. TEU pro Jahr zusätzlich im Hamburger Hafen umgeschlagen werden, heißt es. In den vergangenen Jahren stagnierte Hamburg bei rund 9 Mio. TEU, während die Westhäfen Rotterdam und Antwerpen teils zweistellige Zuwachszahlen vermelden konnten.

Tatsächlich laufen schon seit Beginn des Jahres vorbereitende Arbeite. So wurden bereits Ablageflächen für den Aushub der Bagger geschaffen. Gerechnet wird mit etwa 40 Mio. m³. Die Gesamtkosten für das gesamte Projekt liegen bei rund  776 Mio. €, davon übernimmt der Bund rund 490 Mio. €, die Stadt den Rest.