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Nach LNG nun Batterien: Die Kreuzfahrtreederei Aida will ihre Flotte weiter auf Nachhaltigkeit trimmen. Dafür wurde nun eine Partnerschaft mit dem Marktführer Corvus beschlossen. Auch Siemens ist mit an Bord.

Das kanadisch-norwegische Batterie-Unternehmen[ds_preview] arbeite ab sofort mit der Tochterreederei der Costa- beziehungsweise Carnival-Gruppe zusammen, heißt es in einem heute veröffentlichten Statement. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet.

Ziel der Kooperation ist die Installation von Lithium-Ionen-Batteriespeichersystemen an Bord der Aida-Flotte und die Aufnahme des Betriebes an Bord des ersten Schiffes im Jahr 2020.

Reedereichef Michael Thamm sagte: »Die Elektrifizierung unserer Schiffe ist ein weiterer wichtiger Meilenstein. Dank der Zusammenarbeit mit Corvus Energy werden wir in wenigen Monaten bereits den Betrieb dieser innovativen Technologie auf einem großen Kreuzfahrtschiff aufnehmen.«

Corvus ist Marktführer für Batterien im maritimen Bezug. Weitere Partner des Projektes seien die Firmen ABB und Siemens, heißt es ohne Angabe weiterer Details. Es ist geplant, die Erkenntnisse aus dem Pilotbetrieb auch in die Nutzung von Batteriesystemen an Bord weiterer Kreuzfahrtschiffe von Aida und Costa einfließen zu lassen.

AIDAnova LNG bunkering
Die »AIDAnova« wird an der Küste von Teneriffa mit LNG bebunkert (Foto: AIDA Cruises)

Aida sieht das Projekt als nächsten Schritt nach der Indienststellung der »AIDAnova« mit LNG-Antrieb. Erst kürzlich hatte Aida den Blauen Engel, das Umweltzeichen der Bundesregierung, für das umweltfreundliche Schiffsdesign von AIDAnova bekommen. Zudem befasst sich die Reederei mit der Erforschung von Möglichkeiten der CO2-freien Gewinnung von Flüssiggas aus regenerativen Quellen (Projekt »Power to Gas«) oder dem Einsatz von Brennstoffzellen in der Kreuzschifffahrt. Für 2021 ist gemeinsam mit der Meyer Werft und weiteren Partnern der Praxistest von Brennstoffzellen an Bord geplant.