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Thyssenkrupp Industrial Solutions liefert ein neues Hafenumschlagsystem an die russische State Transport Leasing Company (STLC).

Die Anlage wird das Herzstück eines neuen Hafenterminals für den Kohleexport, das derzeit in der Kola-Bucht im Norden Russlands nahe Murmansk entsteht. Schon heute sei der Murmansker Hafen einer der w[ds_preview]ichtigsten Logistikhubs des Landes, so thyssenkrupp. Das neue Terminal soll mit einer geplanten Jahreskapazität von 18 Mio. t Kohle die Umschlagkapazitäten der Region signifikant erhöhen und voraussichtlich im Jahr 2021 voll einsatzfähig sein.

»Zusammen mit unserem Partner LNK Industries werden wir einen der größten Häfen Russlands mit einer hochmodernen Anlage für den Hafenumschlag ausstatten«, sagt Torsten Gerlach, CEO der Business Unit Mining Technologies von thyssenkrupp Industrial Solutions. Als einer der wenigen Komplettanbieter könne man dem Kunden eine vollintegrierte Lösung anbieten, die einen ressourceneffizienten Betrieb sicherstelle.

Das Terminalprojekt wird in zwei Phasen abgeschlossen: Erste Auslieferungen werden für 2020 erwartet. Im selben Jahr sollen insgesamt 9 Mio. t Kohle exportiert werden. Im Jahr 2021 steigt das Volumen auf 18 Mio. t. Das neue Hafenterminal soll bestehende Anlagen in der Ostsee entlasten. Das Projekt ist Teil eines staatlichen Investitionsvorhabens zur weiteren Entwicklung der Murmansk-Region – eines der größten laufenden Infrastrukturprojekte im russischen Norden.

thyssenkrupp wird zwei Schiffsbelader, ein kombiniertes Lagerplatzgerät, diverse Absetzer, Rücklader und Waggonkipper, mehrere Bandanlagen und Zusatzgeräte liefern. Der Vertrag umfasst das Engineering und die Beschaffung der Anlagen sowie Services im Rahmen der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Das lettische Bauunternehmen LNK Industries verantwortet die Planung und den Bau des Bandanlagensystems. Um die Emissionen der Anlage zu minimieren, würden alle Materialübergabestellen, Waggonentladestationen sowie Schiffsbelader mit einer Staubunterdrückungsanlage ausgestattet, informiert thyssenkrupp.