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Die Ergebnisse der Auswertung stehen noch aus: Erstmalig mit einer europäischen Drohne hat das Havariekommando den Einsatz bei einem Ölaustritt auf See geübt.

Neben der Drohne kamen jetzt außerdem sechs Schiffe zum Einsatz[ds_preview]. Gemäß dem Szenario war nach einer Schiffskollision Schweröl ausgetreten, das von den Schiffen aufgenommen werden sollte. Die Besatzungen trainierten das Ausbringen einer Ölsperre und das Fahren in Formationen verbunden mit der Ölaufnahme. Für eine realitätsnahe Darstellung wurde der »Ölteppich« durch 20 m³ Popcorn dargestellt. Das Popcorn verhalte sich auf der Wasseroberfläche ähnlich wie Öl und hat keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt, heißt es seitens des Havariekommandos.

Zusätzlich setzte man eine Drohne ein, die die Situation aus der Luft aufklärte und Informationen über die Ausbreitung des »Ölteppichs« lieferte. Erstmalig wurde hierfür eine Drohne der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) eingesetzt.

»Das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten ist entscheidend für das Ergebnis der Ölbekämpfung, deshalb sind regelmäßige Übungen so wichtig«, sagte Jens Rauterberg, Fachbereichsleiter Schadstoffunfallbekämpfung Küste im Havariekommando.

Die Ergebnisse dieser Maßnahme werden nun ausgewertet. Ein Zwischenfazit wurde allerdings bereits gezogen: »Die Kommunikation der Einheiten untereinander und mit dem On Scene Coordinator und die gemeinsame Ölbekämpfung liefen gut«, so Wolfgang Knopf, On Scene Coordinator (Einsatzleiter Ort) des Havariekommandos.

An der Übung nahmen die Schiffe »Arkona«, »Kiel«, Vilm«, Haithabu«, »Bottsand« und »Ranzow« teil.