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Das niederländische Wasserbauunternehmen van Oord startet mit dem Mineralölkonzern Shell ein Pilotprojekt für Biokraftstoffe in der Schifffahrt. Der Test findet in Deutschland statt, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ist[ds_preview] involviert.

Der Biokraftstoff reduziere die CO2-Emissionen um mehr als 40% im Vergleich zu konventionellem Schiffskraftstoff. Der erste Pilotversuch ist im Rahmen eines Baggerprojekts mit dem Bagger »HAM 316« geplant, wie heute bestätigt wurde.

»Wir sind sehr stolz auf diese Zusammenarbeit mit Van Oord. Biokraftstoffe sind eine der Lösungen für die Schifffahrt, die kurz- und mittelfristig umgesetzt werden können. Sie können mit konventionellen Kraftstoffen gemischt werden, ohne dass größere technische Änderungen an den Motoren erforderlich sind«, sagte Shell-Projektleiter Pepijn van den Heuvel.

Van Oord HAM biofuel
Foto: Van Oord

Mit Blick auf die Vorgaben für die Schifffahrt, bis 2050 50% weniger CO2 auszustoßen, haben die Parteien eine Vereinbarung für ein »groß angelegtes Biokraftstoff-Projekt« unterzeichnet. Nach dem Pilotversuch soll auch der Einsatz von Biokraftstoffen auf weiteren Schiffen geprüft werden.

Der Bagger »HAM 316« wird von Rotterdam nach Cuxhaven verlegt. Getestet werden soll ein Biokraftstoff der »zweiten Generationq, der aus Abfallprodukten wie Speiseöl hergestellt wird. Der Test werde zeigen, ob der Kraftstoff in der Praxis in bestehenden Schiffen verwendet werden kann. Die lokalen Emissionen des Schiffes werden während der Arbeiten gemessen und nach Fertigstellung wird der Motor inspiziert.

»Wir sind für die Sicherheit und Schiffbarkeit der Elbe verantwortlich. Wir begrüßen die Ziele von Van Oord bei der Entwicklung und Bereitstellung nachhaltiger Lösungen für die Baggerarbeiten zur Erhaltung der schiffbaren Tiefen der Elbe. Deshalb erleichtern wir diesen Test gerne«, so ein Statement des WSA Cuxhaven.