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Die Reederei Hurtigruten zieht sich als Eigner bei Kleven zurück. Dies sei Teil einer  Neuaufstellung der Werft. Aufträge sollen den Fortbestand als »Nye Kleven« sichern. [ds_preivew]

Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Fähr- und Kreuzfahrtreederei (zuvor 40% der Anteile) die Werft vollständig übernommen. Denn ein unerwarteter Kostenanstieg bei mehreren Projekten hatte eine weitere Kapitalspritze nötig gemacht. Zuvor hatte auch die Bremer Lürssen-Gruppe Anteile gehalten. »Wir sehen ein großes Potenzial für Kleven«, sagte damals Daniel Skjeldam, CEO von Hurtigruten.

Nun erfolgt eine weitere Restrukturierung, nachdem die Werft erneut Lieferschwierigkeiten hatte, so beim Expeditions-Kreuzfahrtschiff »Roald Amundsen«. Der Rückzug von Hurtigruten soll nach der Ablieferung des zweiten Expeditions-Kreuzfahrtschiffes »Fridtjof Nansen« Ende des Jahres erfolgen, heißt es. Der Werftbetrieb bei »Nye Kleven« sei durch Aufträge nur bis 2020 gesichert, heißt es.

Dazu zählt der Umbau eines Trawlers für Nordnes. Derzeit führt Kleven zusammen mit Fosen Yards Gespräche mit Hurtigruten über den Umbau und die Modernisierung mehrerer Hurtigruten-Schiffe in den nächsten 12 bis 16 Monaten.

Künftig will das Unternehmen unter einer besseren Kosten- und Risikokontrolle produzieren. Auch das Portfolio soll erweitert und neben dem Neubau auch auf Umbau- und Reparaturarbeiten ausgeweitet werden. Es seien auch Anpassungen nötig kündigte der neue Werftchef Bollestad an. So sollen 100 der zuletzt 250 Arbeitsplätze abgebaut werden.