Die norwegische Werft Havyard braucht einen neuen CEO. Der langjährige Chef Geir Johan Bakke verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung.
Der Grund für die[ds_preview] für die Einigung zur Vertragsauflösung ist bislang nicht bekannt. Man habe vereinbart, »sich nicht weiter zu äußern«, teilte die Werft aus Westnorwegen in der Nähe von Alesund heute mit. Der Vorstand hat Gunnar Larsen zum Interim-CEO ernannt – aktuell Senior Vice President Market & Business Development und General Manager im Bereich Production & Service. Er soll sofort mit der Rekrutierung eines neuen CEO beginnen, heißt es.
Dem Vernehmen nach waren die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen das Unternehmen zuletzt zu kämpfen hatte, ausschlaggebend für die Trennung. So musste Havyard eingestehen, dass man vor allem im Schiffbau-Segment Probleme habe, unter anderem, weil sich bei batterie-betriebenen Fähren für Fjord1 große Verluste angehäuft hatten.
Havyard hat sich in den vergangenen Jahren ein Namen mit Projekten für die wachsende norwegische Schifffahrt gemacht. Zudem ist man bei der Entwicklung von innovativen Technologien beteiligt, unter anderem im Bereich Wasserstoff bzw. mit Brennstoffzellen.
Bakke war seit 2001 in der Gruppe beschäftigt, seit 2004 als CEO, und habe die Entwicklung der Gruppe »maßgeblich mitgestaltet« – von einer Werft zu einer »voll integrierten Schiffbaugruppe mit Design, Werften und Anlagenbau sowie mit fast 600 festen Mitarbeitern und einem Auftragsbestand von über 4300 Millionen NOK«.
Chairman Vegard Sævik sagte, Bakke sei ein dynamischer und engagierter CEO gewesen, mit dem er sowohl in seiner Zeit als Vorstandsmitglied als auch später als Vorsitzender gut zusammengearbeitet hat. »Geir Johan war unglaublich wichtig für die Entwicklung, die die Havyard Group durchlaufen hat. Er hat ein beeindruckendes Engagement für die Entwicklung der Gruppe gezeigt«.
»Es war eine erstaunliche Reise, und ich bin dankbar und stolz, dabei gewesen zu sein. Ich wünsche der Firma viel Glück für die Zukunft«, wird Bakke selbst zitiert. Der scheidende CEO hat sich zudem bereit erklärt, dem Unternehmen »bei Bedarf noch einige Zeit« zur Verfügung zu stehen.