Los Angeles Terminal
© Port of Los Angeles
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Die Zölle belasten die Häfen in den USA, insbesondere an der Westküste. Die Ladungsmengen sind an den Hubs weiter rückläufig, dennoch rechnet man in Los Angeles mit einem erneuten Jahresrekord.

Der Hafen von Los Angeles bewegte im November 728.918 TEU, ein [ds_preview]Rückgang von 12,4% gegenüber dem Vorjahr. Nach elf Monaten des Jahres 2019 ist das Gesamtvolumen im Vergleich zu 2018, dem verkehrsreichsten Jahr der Geschichte, um 0,4% gestiegen.

»Wie von uns erwartet, endet das Jahr 2019 mit einer Volumenabschwächung, die vor allem auf den Handelskrieg zwischen den USA und China zurückzuführen ist, der sich weiterhin negativ auf die amerikanischen Verbraucher, Hersteller und Arbeitsplätze in der Lieferkette der USA auswirkt«, sagt Port of Los Angeles Executive Director Gene Seroka. »Obwohl wir davon ausgehen, dass die Zölle bis weit in das Jahr 2020 hinein Bestand haben werden, werden wir in diesem Konjunkturzyklus weiterhin offensiv in unsere physische und digitale Infrastruktur investieren.«

Die Importe im November sanken im Vergleich zum Vorjahr um 12,2% auf 371.350 TEU. Die Exporte gingen um 9,2% auf 138.545 TEU zurück, was der 13. monatliche Rückgang der Exporte in Folge ist. Auch die Leercontainer sanken um 14,8% auf 219.024 TEU. Zusammengenommen betrug das Volumen im November 728.918 TEU.

Für die NWSA-Häfen Seattle und Tacoma gibt es noch keine aktuellen Zahlen. Zuletzt hatten hier vor allem Agrarexporte das Ergebnis gestützt.

Ladungsvolumen sinkt auch in Long Beach

Im Hafen von Long Beach wurde im November wegen der »restriktiven Zölle« 3,5% weniger umgeschlagen. Es wurden 599.985 TEU bewegt, die Importe gingen um 8,3% auf 293.287 TEU zurück, während die Exporte um 6,9% auf 123.705 TEU stiegen. Leere Container nach Übersee gingen um 1,7% auf 182.992 TEU zurück.

In den ersten elf Monaten des Jahres 2019 wurden in Long Beach 6.966.771 TEU umgeschlagen, damit ist der Hafen auf den Weg sein zweitbestes Jahresergebnis überhaupt zur erreichen. Im Moment liegt man um 5,2% unter dem Rekordwert des Vorjhahres.

»Die Auswirkungen dieser Zölle sind für alle spürbar, von amerikanischen Herstellern und Landwirten bis hin zu den Verbrauchern, die Waren kaufen, die durch unseren Hafen gehen«, sagt Mario Cordero, Executive Director des Port of Long Beach.

Ostküstenhubs weiter mit Zuwächsen

Im Ostküstenhafen Savannah wurden im November 363.000 TEU umgeschlagen, ein Anstieg um 5,4 % gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres oder zusätzliche 18.460 TEU. Im bisherigen Geschäftsjahr (Juli-November) hat die Georgia Ports Authority fast 2 Mio. TEU umgeschlagen, ein Plus von 109.000 TEU oder 5,8 Prozent.

Die positiven Zahlen des letzten Monats bedeuten, dass der Umschlag am Garden City Terminal fünf Monate in Folge und 34 der letzten 36 Monate gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen ist.

Im RoRo-Verkehr bewegte die GPA-Terminals in Brunswick und Savannah im November insgesamt 62.146 Einheiten von Pkw, Lkw und schweren Geräten, ein Plus von 5 % oder 2.850 Einheiten. Die GPA hat in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres 281.547 RoRo-Einheiten (+1%) umgeschlagen.

Aus dem Hafen New York/New Jersey liegen noch keine aktuellen Zahlen vor, in den letzten Monaten wurde von dort allerdings insgesamt ein Wachstum der Containermengen gemeldet.