IMO, Lim
IMO Secretary-General Kitack Lim (Photo: IMO)
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Kitack Lim bleibt für weitere vier Jahre Generalsekretär der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO. Für den Südkoreaner ist es die zweite Amtszeit.

Die Generalversammlung der IMO [ds_preview]hat Kitack Lim erwartungsgemäß im Amt als Generalsekretär bestätigt. Der gebürtige Südkoreaner steht damit bis Ende 2023 an der Spitze der UN-Schifffahrtsorganisation. Er hatte 2016 die Spitzenposition übernommen. Seine Wiederwahl galt als Formalie, nachdem sich der IMO-Rat Ende vergangenen Jahres für eine zweite Amtszeit ausgesprochen hatte. Die Wahl erfolgte ohne Gegenstimmen.

Zur größten Herausforderung von Lims zweiter Amtszeit dürfte die Umsetzung der Klimastrategie der IMO werden, die vorsieht, die jährlichen Treibhausgas-Emissionen der Schifffahrt bis 2050 um mindestens 50 % gegenüber 2008 zu senken.

Lim hat ein Nautik-Diplom der Korea Maritime and Ocean University in Busan sowie einen Masterabschluss der Yonsei University in Seoul und Absolvent der World Maritime University in Malmö, wo er er 1998 promovierte. Von 2012 bis 2016 war Lim Präsident der Busan Port Authority.

Neuer IMO-Rat gewählt

Letzte Woche hatte die IMO-Generalversammlung zudem den neuen IMO-Rat gewählt, der in den nächsten zwei Jahren die Geschicke der internationalen Organisation lenken wird. Darin vertreten ist auch künftig Deutschland. Von den 174 Mitgliedsstaaten hatten 45 Bewerber in drei Kategorien für die Wahl in das Exekutivorgan kandidiert.

Der Rat der IMO begleitet die Arbeit der Ausschüsse und ist offiziell »für die Haushaltsaufstellung und den Haushaltsvollzug unter Maßgabe der Entscheidungen der Versammlung zuständig«. Er besteht aus 40 Staaten und ist in drei Gruppen unterteilt.

Gruppe A repräsentiert die Gruppe der zehn größten Flaggenstaaten, Gruppe B die zehn Staaten mit den größten Interessen am internationalen Seehandel, in Gruppe C sind 20 Staaten nach einem geographischen Proporz vertreten. Deutschland gehört zur Gruppe B und hatte mit 146 Stimmen (stimmgleich mit Australien) am besten abgeschnitten.