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Die Firma Wi.Tec-Sensorik aus Wesel hat ein System entwickelt, um Emissionen an Bord von Schiffen nachzuweisen. Auch Scrubber werden erfasst. 

Das Gasmessmodul wurde mit Mitteln [ds_preview]der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert. »Wir haben ein Messsystem entwickelt, das im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten die Anforderungen auf Hochseeschiffen deutlich besser erfüllt«, sagt Gerhard Wiegleb, Geschäftsführender Gesellschafter von Wi.Tec-Sensorik.

Analysegerät mit Gassensormodul
Das von Wi.Tec-Sensorik entwickelte Gassensormodul © Wi.Tec-Sensorik

Das sogenannte Gasfotometer könne gleichzeitig kleinste Mengen von Stickoxiden, Schwefel- und Kohlendioxid im Abgas von Schiffsmotoren mit Diesel-Antrieb erfassen. Ein weiterer Vorteil sei der kompakte Aufbau, der eine wichtige Voraussetzung für den mobilen Einsatz darstelle.

Ab 2020 gilt weltweit in der Schifffahrt ein Schwefelgrenzwert von 0,5 % im Kraftstoff statt der bisherigen 3,5 %. »Strengere internationale Umweltvorschriften sind von zentraler Bedeutung. Dazu braucht es höhere technische Standards beim Antrieb und zuverlässige Messsysteme«, betont Alexander Bonde, Generalsekretär der DBU. Damit der Grenzwert eingehalten wird, ist unter anderem eine stichprobenhafte Überprüfung von an Bord verwendeten Kraftstoffen vorgesehen. Ein Vergehen kann je nach Schwere auch strafrechtliche Folgen haben, heißt es bei der DBU.