Die griechische Conainerreederei Costamare, Befrachtungspartner von Döhle bei Blue Net Chartering, baut die Flotte aus und steigert den Gewinn.
Die an der US-Börse notierte Containerschifffsreederei Costamare [ds_preview]hat ihren Gewinn in den letzten drei Monaten 2019 fast verdoppelt. Er stieg um 82% auf 35,9 Mio. $ gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Finanzchef Gregory Zikos hat weitere Schiffskäufe angekündigt, um die Flotte schrittweise zu erneuern.
Zuletzt betrieb Costamare 71 Schiffe, die insgesamt 478 Mio. $ an Erlösen eingefahren haben. Für das Gesamtjahr lag der Nettogewinn bei 99 Mio. $ gegenüber für das Jahr 2019 insgesamt stieg von 67 Mio. $ im Vorjahr.
Über den Jahreswechsel hatte die griechische Reederei weitere vier Panamax-Schiffe erworben und die Flotte damit auf 71 Einheiten (549.000 TEU) ausgebaut. Dabei handelte es sich um Zugänge aus Deutschland: Die Schwesterschiffe »Vela«, »JPO Virgo«, »Vulpecula« und »Volans« haben alle eine Kapazität von 4.258 TEU, wurden 2009 und 2010 bei Zhejiang Shipbuilding gebaut.
Die vier Schwestern fuhren zuvor für das Schiffahrtskontor Oltmann (Stade). Die Reederei führt sie allerdings noch in ihrer aktuellen Flottenliste mit insgesamt 14 Schiffen, hat sie demnach also weiter im technischen Management.
Zum Preis macht Costamare keine Angaben. Die Schiffe seien zunächst aus »Barmitteln« gekauft worden, zur Refinanzierung laufen den Angaben zufolge derzeit »fortgeschrittene Gespräche« mit einer führenden europäischen Bank, heißt es. WeselmannValue beziffert den Marktwert der Schiffe auf jeweils knapp 10 Mio. $ bei prognostizierten Charterraten von knapp 15.000 $/Tag.
Parallel zur Neuerwerbung hat Costamare vier ältere Schiffe von 1991 und 2000 verschrottet. Die Flottenerneuerung soll nach Unternehmensangaben fortgesetzt werden. Auch für die Chartererlöse seien die Prognosen positiv, sagt CFO Zikos. Weitere fünf Neubauten, die derzeit in China gebaut werden, sind noch im Zulauf.