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Maersk Tankers startet ein neues, eigenständiges digitales Geschäft, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Erträge der Schiffe in der gesamten Trampschifffahrt zu optimieren.

Das noch namenlose Unternehmen wird das Softwareprodukt SimBunker entwickeln und an Eigner und Manager in der Trampschifffahrt verkaufen, [ds_preview]um diese bei der effizienteren Nutzung ihrer Frachter zu unterstützen. Dadurch sollen CO2-Emissionen reduziert, die nachhaltigere Entwicklung unterstützt sowie Erträge gesteigert werden.

Nach Angaben von Maersk Tankers optimiert SimBunker die Bunkerausgaben der Schiffe, die bis zu 60 % der gesamten Reisekosten ausmachen können, indem optimale Lösungen für Faktoren wie Geschwindigkeit, Bunkerkauf und Route ermittelt werden. Das Softwareprodukt wurde im Hause Maersk Tankers entwickelt und wird nun zusammen mit dem zugehörigen Kundenstamm in das neue digitale Geschäft integriert, so das Unternehmen.

Seit 2016 arbeitet Maersk Tankers daran, die Nutzung der Digitalisierung zu erhöhen, digitale Fähigkeiten und Produkte im eigenen Haus zu entwickeln, die Erfahrung von Kunden und Partnern zu verbessern und strategische digitale Partnerschaften und Allianzen einzugehen. Die Neustrukturierung sei eine direkte Folge der in den vergangenen Jahren erzielten Ergebnisse, heißt es.

»Durch erhebliche und strategische Investitionen haben wir Maersk Tankers als digitalen Vorreiter in der Tankerindustrie etabliert. Die Digitalisierung wird die Erfahrung von Kunden und Partnern verbessern, unser Geschäft umgestalten und zu einem effizienteren Betrieb beitragen, was sowohl der Nachhaltigkeit als auch der Rentabilität zugute kommt. Dies wird immer wichtiger in einer Zeit, in der sich die Schifffahrtsindustrie anpassen muss, um ihren Anteil an der Lösung komplexer Herausforderungen durch den Klimawandel und neue gesetzliche Anforderungen zu übernehmen. Mit der neuen Aufstellung können wir unsere digitale Strategie beschleunigen«, sagt Christian M. Ingerslev, Vorstandsvorsitzender von Maersk Tankers.

Soren C. Meyer wird CEO

Wenn SimBunker ausgegliedert wird, will sich ein Team und das Management ausschließlich auf die Entwicklung des Softwareprodukts konzentrieren. Das Team wird sich aus Mitarbeitern des bestehenden Maersk Tankers Digital Teams sowie aus neu einzustellenden Mitarbeitern zusammensetzen. Es wird von Soren C. Meyer geleitet werden, der derzeit Chief Asset Officer von Maersk Tankers ist. Als Chief Executive Officer des neuen Unternehmens wird er bis auf weiteres an Ingerslev berichten. Meyer übernimmt die Rolle des CEO ab sofort und wird deswegen seine Position bei Maersk Tankers und dem Führungsteam abgeben.

Maersk Tankers wird ein digitales Team im Haus behalten, das bestehende Produkte entwickelt und neue digitale Ideen zum Leben erweckt, Peter Schroder, Chief Digital Officer, wird dies und die digitale Transformation von Maersk Tankers, die ein Kernstück der Geschäftsstrategie des Tankerunternehmens ist, weiterhin leiten. Aufgrund der strategischen Bedeutung dieser Arbeit wird er nun direkt an Ingerslev berichten.

Schroder und sein Team werden unter anderem eng mit CargoMetrics Technologies zusammenarbeiten, mit dem Maersk Tankers 2017 eine Eigenkapitalvereinbarung getroffen hat. Die Partnerschaft arbeitet seither an der Entwicklung von SimTanker, einem Softwareprodukt, das ein datengetriebenes Handelssignal liefert, um die Schiffsflotte proaktiv optimal zu positionieren und damit sowohl die Kundennachfrage zu befriedigen als auch die Erträge zu steigern.