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Foto: Selzer

Erneut ist im Golf von Guinea, genauer vor Benin, ein Schiff Opfer eines Piraten-Angriffs geworden. Und erneut wurden Seeleute entführt.

Wie der[ds_preview] Branchendienst Dryad meldet, wurde der griechische Tanker »Alpine Penelope« auf dem Weg nach Lagos 76 sm vor Cotonou von Piraten attackiert. Die Angreifer enterten den 74.000-Tonner der Reederei Oceangold und verschleppten schließlich zehn Besatzungsmitglieder an Land.

Der wachhabende Offizier hatte noch zwei bewaffnete Männer an Bord gesehen, konnte aber nicht mehr eingreifen. Weitere Einzelheiten über die Art der Waffen oder der Aktionen sind bislang nicht bekannt. Während die Identität der entführten Besatzung ebenfalls unbekannt ist, scheint zumindest mittlerweile klar zu sein, dass ursprünglich 24 Mann an Bord Dienst taten, darunter Seeleute aus Georgien, der Ukraine und von den Philippinen.

Es war laut dem Dryad-Report der siebte Vorfall in den Gewässern vor Cotonou seit dem 19. Januar. Fünf Mal haben Piraten ein Schiff geentert, zwei mal wurden Besatzungsmitglieder entführt. »Dieser jüngste Vorfall ereignete sich nur 11 sm westlich von einem Vorfall am 19. Januar. Bei diesem Vorfall wurde das Containerschiff »Atlantic Discoverer« von zwei Personen geentert, fünf weitere Personen warteten längsseits in einem Skiff«, heißt es. Innerhalb des Jahres 2019 sei es in den Gewässern vor Lomé und Cotonou zu einem Anstieg sowohl des Umfangs als auch der Schwere der Vorfälle auf See gekommen.

Erst vor wenigen Tagen war auch ein deutsches Schiff einem Piraten-Angriff zum Opfer gefallen: Die »Maersk Tema« der Hamburger Schulte Group attackiert worden, als es auf dem Weg von Pointe Noire nach Lagos war.