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Das lebensgefährliche Coronavirus hat nun auch die Schifffahrt erreicht. An Bord der »Diamond Princess« im Hafen von Yokohama wurden zehn Fälle gemeldet.

Seit Tagen liegt das Kreuzfahrtschiff der Reederei Princess Cruises im Hafen der japanischen Stadt Yokohama. An Bord befinden sich rund 3.700 Menschen. Weil bei mehreren Pe[ds_preview]rsonen der Verdacht bestand, sie könnten sich mit dem Coronavirus infiziert haben, durfte niemand von Bord.

Nun ist klar: die Angst vor dem Virus war nicht unbegründet, denn Berichten zufolge wurde der Erreger bei zehn Passagieren nachgewiesen. Dies wurde inzwischen vom japanischen Gesundheitsministerium bestätigt.

Nach Angaben der Reederei, die zum britisch-amerikanischen Kreuzfahrtunternehmen Carnival gehört, handelt es sich bei den infizierten Personen um drei Japaner, zwei Australier, drei Personen aus Hongkong sowie einen Staatsbürger der USA. Auch ein Crewmitglied aus den Philippinen hat es erwischt. Die zehn Menschen wurden in ein Krankenhaus nach Kanagawa gebracht, eine Nachbarprovinz von Tokio.

Das Schiff wurde unter Quarantäne gestellt. Sämtliche Passagiere und Crewmitglieder werden untersucht. Nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums werden die Untersuchungen längere Zeit andauern. Deshalb sollen alle Personen noch mindestens 14 Tage an Bord bleiben. 120 Personen klagten über Fieber und Husten, so das Ministerium. Mehr als 150 Menschen hätten Kontakt mit den Infizierten gehabt, hieß es. Sie seien daraufhin als erste untersucht worden.