Foto: Thun Tankers

Mit der »Thun Liffey« treibt die schwedische Reedereigruppe Erik Thun den Ausbau der Produktentanker-Flotte voran. Sie wird Teil einer der wichtigsten Akteure im europäischen Regional- und Coaster-Markt.

Das vierte Schiff der[ds_preview] L-Klasse wurde gestern von der ehemals als AVIC Dingheng firmierenden China Merchants Jinling Shipyard abgeliefert. Wie auch ihre Schwesterschiffe »Thun Lidkoping«, »Thun London« und »Thun Liverpool« wird sie in die Gothia Tanker Aliance integriert, die vor allem in Nord- und Nordwesteuropa aktiv ist.

Der 18.650-Tonner ist der vierte Neubau einer Fünferserie. Die Eigenentwicklungen der L-Klasse ist 149,8 m lang und hat bei einem Tiefgang von 9,4 m eine Laderaumkapazität von 20.665 m³. Der Chemikalientanker mit der Eisklasse 1C fährt künftig unter niederländischer Flagge im Management von MF Shipping. Ein Wärtsilä-8L32-Motor sorgt für 4.480 kW (720 rpm) Leistung.

In der Allianz kooperiert Thun Tankers mit den skandinavischen Reedereien Wisby Tankers, Furetan, Älvtank, Uni-Tankers, OHM und DSD Shipping. Nach Ablieferung der Neubauten umfasst die Pool-Flotte 53 Schiffe mit Tragfähigkeiten zwischen 5.000 und 18.700 t. Lediglich die »Furevik« mit 37.000 tdw ragt aus der Flottenliste heraus. Ansonsten sind die 18.000-Tonner die größten Schiffe der Allianz. In der Flotte von Thun Tankers gibt es keine größeren Einheiten.

Für die Reederei ist die L-Klasse eine von mehreren Neubau-Projekten. Zuletzt war etwa ein Spezialschiff für tideunabhängige Anlegemanöver bei der niederländischen Werft Ferus Smit in Auftrag gegeben worden. Die »NAABSA«-Klasse soll auch bei geplanten Grundberührungen in Tide-Häfen sicher abgefertigt werden können. NAABSA steht für »Not Always Afloat But Safely Aground«.